Die beiden AWO Stadtteilmanagerinnen Dr. Lena Lokschin (links) und Maren Quell.

„Wir organisieren Bürgerbeteiligung“

Dr. Lena Lokschin und Maren Quell sind die Quartiersmanagerinnen im AWO Stadtteilbüro in Laatzen

Hannover/ Laatzen. „Wir organisieren Bürgerbeteiligung – wir sind die Schnittstelle zwischen den Einwohnern und der Politik und Stadtverwaltung“, sagt Lena Lokschin. Die promovierte Erziehungswissenschaftlerin ist seit eineinhalb Jahren Quartiersmanagerin im Laatzener Stadtteilbüro am Marktplatz, das von der Arbeiterwohlfahrt Region Hannover geführt wird und im Jahr 2011 gegründet wurde. Ihr zur Seite steht seit Anfang des Jahres Maren Quell, die Geographie studiert hat. „Wir ergänzen uns sehr gut: Ich komme aus dem sozialen Bereich, meine Kollegin aus der Stadtplanung“, so Lokschin.

Zu den Aufgaben der beiden Stadtteilmanagerinnen gehört unter anderem, die sieben Arbeitsgemeinschaften des Programms “Laatzen-Mitte wird top“ zu betreuen, die aus vielen ehrenamtlich engagierten Laatzenern besteht – von der Einladung über die Moderation bis zum Protokoll sowie der Organisation von kleinen und großen Veranstaltungen. Vor allem die Vielfalt der Aufgaben macht den beiden Stadtteilmanagerinnen Spaß – sie seien der Reiz ihres Jobs. „Es ist eine Mischung aus Sozialarbeit einschließlich Konfliktmanagement und Stadtplanung”, sagt Lokschin, die eine halbe Stelle hat und zusätzlich an der HAWK Hildesheim unterrichtet.

Die neuste AG, die Lokschin vor etwas mehr als einem Jahr mit gegründet hat, ist die AG Wohnscheibe, wie das 120 Wohneinheiten umfassende große Gebäude am Laatzener Marktplatz heißt. Die AG hat das Ziel, gemeinsam mit dem Stadtteilbüro und der Wohnungsbaugesellschaft „Deutsche Wohnen“ Lösungsansätze für unterschiedliche Themen zu erarbeiten und die verschiedenen Wünsche der rund 400 Bewohnerinnen und Bewohner miteinzubeziehen. Das Stadtteilbüro hat bereits eine Befragung der rund 400 Bewohner der Wohnscheibe organisiert und ihre Veränderungswünsche an die Wohnungsgesellschaft übermittelt. „Mehr Sicherheit, eine höhere Renovierungsbereitschaft und die Verschönerung der Fassade – das sind die Prioritäten der Bewohner“, so Lokschin.

Im Gesprächsraum der Stadtteilbüros hängen gerahmte Fotos von den bisherigen Erfolgen der AGs. Lokschin ist Hobby-Fotografin und hat die Bilder selbst gemacht. Auf dem einen Foto ist der neugestaltete Leine Center-Vorplatz zu sehen, deren Umsetzung die AG Neugestaltung begleitet hat. „Die Bürger wissen, dass sie an der Entwicklung ihres Quartiers beteiligt werden – das kommt sehr gut an in Laatzen -“, sagt Quell. Entscheidend sei auch die gute Kommunikation mit der Stadtverwaltung. Bei allen Vorhaben läuft es wie folgt ab: Die AG äußert ihre Wünsche und die Stadt erklärt ihnen das machbare. „Wenn es dann konkret wird, erhält die AG beispielsweise Prospekte von Spielgeräten und darf die Auswahl treffen“, erklärt Quell. Auch beim neuen Spielplatz neben dem Stadthaus lief es so: Kinder und Jugendliche wurden bei der Gestaltung und der Auswahl der Spielgeräte einbezogen. „Der Spielplatz ist sehr beliebt – auch hier hat die Bürgerbeteiligung einen erheblichen Anteil am Erfolg“, so Quell.

Quell liegt das Ökologische sehr am Herzen. „Schon während meines Studiums war die ökologisch nachhaltige Stadtentwicklung mein Schwerpunkt“, berichtet die Hildesheimerin, die eine Vollzeitstelle hat. So hat sie im Rahmen des Projekts bereits über die ökologische Unsinnigkeit von Schottergärten referiert und sie leitet die AG Piccobello, deren inhaltlicher Schwerpunkt Biodiversität ist und das Ziel hat, Laatzen-Mitte noch grüner zu machen und die Biodiversität zu stärken. Ob beim Müllsammeln mit der AG Piccobello, der Planung von Grünflächen, der Organisation der internationalen Wochen gegen Rassismus, der Vernetzung mit den anderen Organisationen und Vereinen und der Organisation der zwei Mal im Jahr stattfindenden Stadtteilforen – die beiden Stadtteilmanagerinnen sind immer involviert. In großen Lettern steht „Laatzen-Mitte wird top!“ an der grauen Fassade der Wohnscheibe, wo sich das Büro der beiden Stadtteilmanagerinnen befindet – und der Name ist Programm. „Gemeinsam mit den tollen Ehrenamtlichen der AG hat unser Büro hat schon viel erreicht – aber es erwarten uns auch noch viele Herausforderungen“, so die beiden AWO Mitarbeiterinnen.

Weitere Informationen: AWO Stadtteilbüro Laatzen, Dr. Lena Lokschin und Maren Quell, Telefon: Tel: 0511-2202  441/- 442.

Die beiden AWO Stadtteilmanagerinnen Dr. Lena Lokschin (links) und Maren Quell.

Kontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Gaby  Kujawa
Wilhelmstraße 7
30171 Hannover
Tel. 0511 8114-261
Fax: 0511 8114-250
E-Mail
Christian Degener
Wilhelmstraße 7
30171 Hannover
Tel. 0511 8114-259
Fax: 0511 8114-250
E-Mail
Beitrag teilen:
Mehr als 500 Besucherinnen und Besucher auf der BIWAQ-Jobmesse

Mehr als 500 Besucherinnen und Besucher auf der BIWAQ-Jobmesse Region Hannover/ Hannover. Die kürzlich stattgefundene Jobmesse im Rahmen des hannoverschen BIWAQ-Projekts „Wege in die Arbeitswelt“ in der VHS Hannover war ein großer Erfolg. Zahlreiche arbeitssuchende Menschen nutzten die Gelegenheit, direkt mit Arbeitgebern aus verschiedenen Branchen in Kontakt zu treten....

Zehn Jahre Gesetz zur vertraulichen Geburt

Zehn Jahre Gesetz zur vertraulichen Geburt Region Hannover/ Hannover. Zehn Jahre besteht das Gesetz, das die vertrauliche Geburt in Deutschland regelt. Es ermöglicht Frauen eine sichere und medizinisch begleitete Geburt mit Vor- und Nachsorge in einer Situation, in der sie besonderen Schutz brauchen. Den Schwangerschaftsberatungsstellen kommt...

Für den Deutschen Kita-Preis nominiert

Für den Deutschen Kita-Preis nominiert Region Hannover/Uetze: Das Familienzentrum Schapers Kamp der AWO Region Hannover in Uetze gehört zu den 15 Nominierten der Kategorie „Kita des Jahres“. Das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung vergeben seit 2018 jährlich den Deutschen Kita-Preis in den Kategorien...

Suche
Coronavirus: Aktuelle Informationen aus unseren Einrichtungen.Weitere Informationen
+