Feierlich eröffnete wurde die Ausstellung in der Aula der Schule - unter anderem von Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (von links), AWO Vorstand Gordon Braun, Gabriele Schuppe, AWO Fachbereichsleiterin Qualifizierung-Bildung-Teilhabe, Schulsozialarbeiterin Sandra Burmeister, Schülerin Naz Cobankara und Heiko Schlößer, stellvertretender Leiter des Gymnasiums.

„Wie wollen wir zusammenleben?“

Multimediale Ausstellung YOUNIWORTH der Jugendmigrationsdienste beschäftigt sich mit den Themen Jugend und Migration

Region Hannover/ Hannover-Limmer. „Ich habe immer gedacht, Menschen sind mit strengen und hochgezogenen Augenbrauen geboren worden, weil wir immer so angesehen wurden“: Viel Applaus erhielt Naz Cobankara jetzt für ihren Vortrag über Ausgrenzung in der Aula des Gymnasiums Limmer. Die 16-Jährige und ihre Mitschüler*innen eröffneten mit verschiedenen Darbietungen die Wanderausstellung YOUNIWORTH der Jugendmigrationsdienste, die noch bis zum 26. Januar in der Schule zu sehen ist. Schirmherr ist Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne), der die Eröffnungsrede hielt. Onay erinnerte sich an seine Jugend, als Rechtsextreme einen Brandanschlag in Solingen verübten, bei dem fünf Menschen mit Migrationshintergrund getötet wurden. Wie es ist, einen anderen Background zu haben, habe ihn damals sehr beschäftigt. Menschenfeindlichkeit, Homophophie und nationalistische Tendenzen dürften keinen Platz in der Gesellschaft haben. 

Die interaktive Ausstellung sei wahnsinnig spannend und thematisiere eine zentrale Fragestellung: „Wie wollen wir zusammenleben?“. Sie trage auch dazu bei, Vorurteile zu hinterfragen. „Auch wenn man selbst denkt, keine zu haben, kann man sich immer mal wieder mit sich selbst auseinandersetzen und sich überprüfen“, so Onay. Auch Gordon Braun, Vorstand der AWO Region Hannover, sieht in der multimedialen Ausstellung „die Möglichkeit, über sich selbst nachzudenken“. Er wieś außerdem daraufhin, dass es fast 500 Jugendmigrationsdienste in Deutschlang gibt und in Hannover die Träger AWO Region Hannover, Caritas und Diakonie sehr gut zusammenarbeiten. Die AWO berate mit in ihrem Beratungszentrum für Integrations- und Migrationsfragen Jugendliche aus 40 Ländern. 

Die Eröffnung bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, die verschiedenen Stationen selbst auszuprobieren. Auch Klassen anderer Schulen können sich anmelden für die Ausstellung, das Gymnasium hat extra guides geschult, die durch die Ausstellung führen. Anmeldungen nehmen AWO Mitarbeiterinnen Jeanette Bleier-Gläser unter 0511 21978137 oder Sandra Burmeister, Sozialarbeiterin der Schule, unter unter 0511 16834814 entgegen. Die Ausstellung kann auch in Kooperation mit den Jugendmigrationsdiensten ausgeliehen werden. Koordiniert wird sie durch das Servicebüro Jugendmigrationsdienste.

Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es hier: www.youniworth.de.

Text & Fotos: Christian Degener/AWO

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