Hannover-Badenstedt. Da blieb niemand trocken: Mit einer großen „Wasserparty“ hat jetzt die einwöchige Feriencard-Aktion des Kreisjugendwerks der AWO Region Hannover im Jugendtreff El Dorado in Badenstedt geendet. Für das Wasser und die damit verbundene Erfrischung und Abkühlung sorgte ein Löschzug der Feuerwehr Badenstedt. Die Feuerwehrleute rollten die großen und langen gelben Schläuche unter den neugierigen Blicken der etwa 70 Kinder und Jugendlichen aus, dann hieß es „Wasser marsch“: Das Wasser schoss mit großem Druck in hohem Bogen meterweit heraus. Feiner Sprühnebel hüllte nach einiger Zeit das weitläufige Gelände des Jugendtreffs ein. Zusätzlich nutzten die Kinder Wasserbomben- und pistolen, um sicherzustellen, dass fast niemand trocken blieb.
Zwischen 50 und 75 Kinder und Jugendliche aus Hannover und Umgebung haben täglich an der einwöchigen Feriencard-Aktion des Kreisjugendwerks der AWO Region Hannover teilgenommen. Gefördert wird die Aktion über das FerienCard-Büro der Stadt Hannover. Die Eltern konnten ihre Kinder für einen oder mehrere Tage anmelden. „Manche Kinder waren die ganze Woche hier“, freute sich Jürgen Ostertag, Geschäftsführer des Kreisjugendwerks der AWO. Zu den Angeboten zählten unter anderem Fußball, Holz- und Schmuckarbeiten, Basteln, Malen und Volleyball – das Außengelände des El Dorado Jugendtreffs bot den Kindern viele Möglichkeiten für Spaß und Unterhaltung. „Es ist einfach ein schönes, großes Gelände, das uns viele Möglichkeiten bietet. So können wir eine Mischung aus Standard-Angeboten wie Bastelarbeiten, aber auch nicht ganz alltägliche Aktivitäten wie Bogenschießen vorhalten“, erklärte Jürgen Ostertag, Leiter des Kreisjugendwerks.
Die Feriencard-Aktion sei auf große Resonanz gestoßen. „Manche Kinder sind bereits seit sieben Jahren dabei“, so Ostertag. Und auch die Jugendgruppenleiter und ehrenamtlichen Helfer hatten Spaß an der Aktion. Slava Vozyk nimmt jedes Jahr unbezahlten Urlaub, um die Kinder und Jugendlichen betreuen zu können. Vozyk hatte den Jugendtreff als Kind und Jugendlicher selbst viele Jahre lang wöchentlich besucht, machte dann seinen Jungendleiterschein und blieb dem Kreisjugendwerk auch nach seinem Umzug ins mehr als 400 Kilometer entfernt gelegene Heilbronn treu. „Ich habe eine besondere Verbundenheit mit dem El Dorado“, sagte Vozyk. Und so will er auch im nächsten Jahr wieder dabei sein, wenn es die Arbeit zulässt – dann zum elften Mal.