Burkhard Teuber, Geschäftsführer der AWO Region Hannover (links), der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Miersch (2.v.l.) und Udo Sahling (rechts), Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Region Hannover gGmbH, überreichten dem Regionspräsidenten Hauke Jagau einen symbolischen Scheck.

Stromspar-Check zahlt sich aus – Knapp 8.500 Tonnen CO2 eingespart

Regionspräsident nimmt symbolischen CO2-Scheck entgegen

Region Hannover. LED statt herkömmlicher Glühlampen, ein- und ausschaltbare Steckerleisten – Strom zu sparen ist gar nicht schwer und schont nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel. Seit 2009 sind die Beraterinnen und Berater der AWO Region Hannover unterwegs und beraten einkommensschwache Haushalte zum sparsamen Umgang mit Strom. Bis Ende Januar 2019 haben 7.678 Beratungen stattgefunden. Das Ergebnis dieser Stromspar-Checks hat die AWO mit ihrer Partnerin, der Klimaschutzagentur, jetzt Regionspräsident Hauke Jagau und dem Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Miersch vorgestellt. Die Bilanz kann sich sehen lassen: 8453,37 Tonnen CO2 wurden durch 7.678 Stromspar-Checks eingespart.

Die Region Hannover ist seit Ende 2009 einer von bundesweit rund 150 Standorten im Projekt Stromspar-Check, wo Haushalten mit geringem Einkommen Unterstützung beim Energiesparen angeboten wird. Dazu zählen kostenlose Beratungen „auf Augenhöhe“ durch geschulte Langzeitarbeitslose sowie bei den Checks installierte Soforthilfen und Gutscheine zur Unterstützung beim Austausch von alten Kühlgeräten.

„Das Projekt ist von bundesweiter Bedeutung, weil es auf einzigartige Weise die Bereiche Soziales und Umwelt verbindet“, so Miersch. Der SPD-Abgeordnete hatte sich vor 10 Jahren dafür eingesetzt, dass die Region Hannover gleich von Anfang an mit dabei ist und stellte den Kontakt zwischen Klimaschutzagentur und AWO her, die seitdem das Projekt in Kooperation umsetzten.

„Wer wenig Geld zur Verfügung hat, für den sind auch kleinere Einsparungen bei den Stromkosten schon spürbar“, erklärt Teuber. Der Stromspar-Check biete für diese Haushalte Hilfestellung und zugleich Beschäftigungsmöglichkeit für langzeitarbeitslose Menschen.  Daher passe das Projekt gut zum Profil der AWO, die sich bereits seit 100 Jahren für die sozial Benachteiligten einsetzt. Erfolgsfaktoren für das Projekt seien der gute Rückhalt in der Region: So unterstützen neben der Region auch das Jobcenter und der enercity-Fonds proKlima das Projekt, lokal gibt es weitere Kooperationen.

Zuletzt lief das Projekt mit rund 900 Checks pro Jahr auch im bundesweiten Vergleich besonders erfolgreich, was auch den Regionspräsidenten sehr freut. „Das Klimaschutz- und Sozialprojekt ist ein gutes Angebot insbesondere für Menschen in sozialen Notlagen, um Energie und Geld zu sparen und gleichzeitig an der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe Klimaschutz teilzuhaben.“ Denn die Region habe sich das strategische Ziel gesetzt, Vorbild für Klimaschutz und nachhaltiges Handeln zu sein.

„Ein Haushalt, der den Check genutzt hat, spart allein durch die ausgegebenen Stromspar-Soforthilfen durchschnittlich über 250 Kilowattstunden jährlich, und dies über die gesamte Lebensdauer der verbauten Hilfen wie LEDs“, erläutert Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur. In der Region sind mehr als 95.000 dieser Soforthilfen in den Haushalten, die den Check genutzt haben, installiert worden. Die über 7.000 Checks entlasten die Klimabilanz der Region um rund 8.500 Tonnen, vergleichbar mit der durchschnittlichen jährlichen Emission von 768 Deutschen. Um das zu honorieren überreichten Sahling und Teuber gemeinsam dem Regionspräsidenten einen symbolischen Scheck über die eingesparte CO2-Menge.

Das Angebot Stromspar-Check können alle Haushalte nutzen, die Transferleistungen erhalten oder deren Einkommen unterhalb der Pfändungsfreigrenze liegt. Anmeldung unter Tel. 0511 219 78-169.

www.stromsparcheck-hannover.de

Zum Hintergrund:

Das bundesweite Projekt „Stromspar-Check KOMMUNAL“ wird vom Caritasverband und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums getragen. In der Region Hannover setzt die Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. (AWO) das Projekt in Kooperation mit der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover um. Zusätzliche Mittel gibt es von der Region Hannover, dem Jobcenter Region Hannover und dem enercity-Fonds proKlima.

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