Pressetermin auf dem Trammplatz (von links): Professor Dr. Lars Baumann, Dezernent für Personal, Digitalisierung und Recht der Landeshauptstadt Hannover, Monika Dening-Müller, stellvertretende Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Region Hannover und Dirk von der Osten, Vorstand der AWO Region Hannover. Durch das Kühlgeräteaustauschprogramm im Projekt Stromspar-Check lässt sich der Ausstoß von 585 Tonnen Kohlendioxid vermeiden.

Stromspar-Check: Stadt Hannover bezuschusst 200 energieeffiziente Kühlgeräte

Region Hannover/ Hannover. Ein alter Kühlschrank oder eine überdimensionierte Gefriertruhe gehört häufig zu den größten Stromfressern. Hohe Nachzahlungen können die Folge sein. Das Projekt Stromspar-Check, das in der Region Hannover durch die AWO Region Hannover in Kooperation mit der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover umgesetzt wird, schafft praktische Abhilfe: Das Stromspar-Team stellt in 40 Prozent der Beratungen fest, dass ein Gerätetausch sinnvoll ist. Dann bekommen Haushalte in der Region Hannover bereits jetzt einen Zuschuss von 100 Euro, finanziert aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums. Die Landeshauptstadt legt nun nochmals einen Zuschuss von 100 Euro pro Gerät hinzu. Der Rat hat für die Jahre 2021 und 2022 jeweils 10.000 Euro für einen Kühlgeräteaustausch im Rahmen der Beratungskampagne „Stromspar-Check“ bereitgestellt.

Durch diese neue Förderung können 200 Haushalte unterstützt werden. „Wenn sich durch einen Austausch die Stromrechnung um weitere 60 bis 120 Euro senken lässt, ist das eine deutliche Entlastung der knappen Budgets“, sagt Professor Dr. Lars Baumann, Dezernent für Personal, Digitalisierung und Recht der Landeshauptstadt Hannover. Gleichzeitig gewinne mit der Stromersparnis der lokale Klimaschutz, weil weniger Kohlendioxid ausgestoßen werde. Aktuell sparen Haushalte, die am Kühlgerätetauschprogramm teilnehmen, über die Lebensdauer des neuen Kühlschranks (angenommen werden 14 Jahre) circa 2.926 Kilogramm Kohlendioxid. Somit lässt sich der Ausstoß von 585.200 Kilogramm Kohlendioxid vermeiden.

Dirk von der Osten, Vorstand der AWO Region Hannover, fasst die bisherigen Erfolge im Stromspar-Check zusammen: „In der Landeshauptstadt haben wir seit Projektbeginn 2010 bisher mehr als 6.600 Beratungen zum Energiesparen durchgeführt. Das bedeutet eine CO2-Ersparnis von insgesamt über 6.800 Tonnen.“

Der Kühlgerätetausch ist Teil des Stromspar-Checks, bei dem geschulte Stromspar-Helfer/innen zunächst den Energie- und Wasserverbrauch eines Haushalts vor Ort ermitteln und analysieren. Bei einem zweiten Haushaltsbesuch bauen sie die jeweils notwendigen Energiesparartikel ein wie moderne LED-Energiesparlampen, schaltbare Steckdosenleisten und Wasser-Durchflussbegrenzer mit einem Wert von etwa 70 Euro. Zudem gibt das Stromspar-Team bei dieser Beratung Tipps zur Nutzung sowie zum energieeffizienten Verhalten und bringt Nützliches zum Klimaschutz im Alltag mit. Die kostenlose Beratung richtet sich an Personen, die Transferleistungen beziehen oder deren Gehalt unter der Pfändungsfreigrenze liegt.

Das bundesweite Projekt „Stromspar-Check Aktiv“ wird vom Caritasverband und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums getragen. In der Region Hannover setzt es die AWO in Kooperation mit Klimaschutzagentur um. Zusätzliche Mittel stellen die Region Hannover, das Jobcenter Region Hannover, der enercity-Fonds proKlima und die Stadt Laatzen. Das Stromspar-Team ist auch in Corona-Zeiten unter Einhaltung der erforderlichen Hygienemaßnahmen im Einsatz.

Weitere Informationen zum Stromspar-Check gibt es  unter www.stromsparcheck-hannover.de. Für Auskünfte zu den Beratungen ist die AWO telefonisch erreichbar unter Tel. 0511 219 78-169.

Pressetermin auf dem Trammplatz (von links): Professor Dr. Lars Baumann, Dezernent für Personal, Digitalisierung und Recht der Landeshauptstadt Hannover, Monika Dening-Müller, stellvertretende Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Region Hannover und Dirk von der Osten, Vorstand der AWO Region Hannover. Durch das Kühlgeräteaustauschprogramm im Projekt Stromspar-Check lässt sich der Ausstoß von 585 Tonnen Kohlendioxid vermeiden

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