Region Hannover/ Burgdorf. „Vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit, die Sie täglich leisten“: Mit diesen Worten überreichte Heiko Nebel, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Burgdorf, jetzt einen symbolischen Scheck über 1000 Euro an Katharina Krüger, Leiterin des Frauenhauses der AWO Region Hannover. Die Sparkasse Burgdorf hatte in den Sommerferien eine Fußballschule für Kinder und Jugendliche organisiert und hat jetzt die Antrittsgelder an soziale und kirchliche Organisationen in der Stadt gespendet. Neben dem AWO Frauenhaus erhielten der Kirchenkreis und der Kinderschutzbund jeweils 1000 Euro.
„Ich bedanke mich sehr herzlich für die Spende, sie wird den Kindern, die bei uns im Haus leben, eine große Freude bereiten“, sagte Krüger bei der Übergabe. Das jüngst eröffnete Frauenhaus will Spielgeräte für den Außenbereich anschaffen „und die 1000 Euro sind ein guter Anfang“, so die Leiterin. Im Frauenhaus suchten nicht nur gewaltbetroffene Frauen Schutz, sondern auch ihre Kinder. „Wir haben 12 Plätze für Frauen, da passiert es schnell, dass wir mehr Kinder im Haus haben als Frauen. Gemeinsam mit den Kindern arbeiten wir daran, das Erlebte zu verarbeiten. Außerdem lernen die Kinder bei uns, eigene Bedürfnisse zu erkennen, zu benennen und dafür einzustehen und Grenzen zu setzen. Das ist wichtig, um weiteren Gewalterfahrungen vorzubeugen“, erklärte Krüger.
Alle Familien, die im AWO Frauenhaus Schutz suchten, seien von Gewalt betroffen. Die Kinder bekämen die Gewalt zwischen Erwachsenen direkt oder indirekt mit. „Deshalb ist es wichtig, den Kindern positive Erfahrungen zu ermöglichen“, betonte Krüger. Die Erzieherinnen der Einrichtung, die mit den Kindern entsprechend ihren Bedürfnissen arbeiten, fördern auch die motorischen Fähigkeiten, was an Spielgeräten auf dem Außengelände gut möglich sein werde. „Manchmal kommen die Kinder aus kleinen Wohnungen. Auch bei uns im Haus teilen sie sich ein Zimmer mit den Geschwistern. Da ist es wichtig Räume zu schaffen, in denen sich die Kinder austoben können und nicht in ihrer Bewegung begrenzt werden“, so Krüger abschließend.
Foto & Text: Christian Degener/AWO