Region Hannover/ Hannover. Die AWO Region Hannover legt einen großen Fokus darauf, ihren Mitarbeitenden Fort- und Weiterbildungen zu ermöglichen. Der Fachbereich Tageseinrichtungen für Kinder hat jetzt eine Fortbildungsreihe für die pädagogischen Fachkräfte entwickelt, die auf die aktuellen Anforderungen in den Kitas ausgerichtet ist, die Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren betreuen. Der Kurs umfasste fünf Module mit insgesamt 13 Tagesseminaren innerhalb von sechs Monaten. Die Teilnehmenden vertieften zunächst ihr Wissen in bestimmten Themenfeldern und anschließend sollten sie Ideen für die Umsetzung in ihren Kitas entwickeln. Den Abschluss bildete ein Präsentationstag, an dem sie ihre Projekte einer Fachöffentlichkeit vorstellten und eine qualifizierte Teilnahmebestätigung erhielten.
Khonzoda Nazarova, die Sonderpädagogik studiert hat und als Erzieherin in der AWO Kita Gorch-Fockstraße arbeitet, hat in ihrer Einrichtung ein Müllprojekt ins Leben gerufen. „Unsere Kita befindet sich in einem sozialen Brennpunkt. Rund um unsere Einrichtung und auf den Spielplätzen, die wir besuchen, liegt immer sehr viel Müll – das stört uns und die Kinder“, berichtete Nazarova. Spielerisch führt sie die Kinder an das Thema heran und ist mit ihnen bereits auf eine Müll-Entdeckertour gegangen, bei der die Jungen und Mädchen wissenswertes über die unterschiedlichen Müllsorten erfuhren und wie man sie trennt. Sie hat mit ihnen auch schon einen Wertstoffhof besucht. „Den Kindern macht das sehr viel Spaß.“ Außerdem hat sie die Eltern informiert und sie möchte gemeinsam mit anderen Einrichtungen im Viertel eine große Müllsammelaktion starten. Aha, der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover, sei bereits sehr hilfreich gewesen und habe Info-Pakete in verschiedenen Sprachen bereitgestellt.
Patricia Mergner, Sozialassistentin der AWO Kita Wiehbergstraße, hat sich mit dem Thema Entwicklungsberichte befasst. Diese Berichte sind besonders dann wichtig, wenn Eltern einen Antrag auf Förderung stellen müssen, weil ihr Kind einen Förderbedarf hat, beispielsweise wenn es sozial-emotional auffällig oder die sprachliche Entwicklung verzögert ist. „Es geht darum, wie man die Berichte wertfrei, verständlich und auf den Punkt gebracht schreibt, so dass deutlich wird, das Kind braucht Hilfe“, so Mergner. Eltern legen den von den pädagogischen Fachkräften geschriebenen Bericht dem Sozialpädiatrisches Zentrum Hannover vor, das den Förderbedarf beurteilt und bewilligt. „Wichtig ist, dass den Kindern schnell geholfen wird“, betonte Mergner.
Kinder lieben Wasser – doch was machen sie im Winter, wenn sie draußen nicht mit Wasser spielen können? Damit befasste sich Dayris Pedroso Rodriguez, die als Sozialassistentin in der AWO Kita Johannes-Lau-Hof arbeitet. Um den Kindern auch in den kalten Monaten Wasserspaß zu ermöglichen, baute sie verschiedene Stationen in ihrer Einrichtung auf, die zum Spielen und Experimentieren einladen. Dabei lernen die Kinder beispielsweise, wie man Wasser färbt, welche Tiere im Wasser leben und in einer Matschküche untersuchen sie, wie sich verschiedene Materialien verhalten, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. „Sie haben Spaß und lernen etwas dabei“, betonte Pedroso Rodriguez.
Text & Foto: Christian Degener/AWO