Hannover/ Lehrte. Tiere füttern, streicheln und etwas über sie lernen: Einen Ausflug zum Stadtteilbauernhof in Hannover haben heute sechs Kinder, eine Mitarbeiterin und eine Ehrenamtliche des AWO Wohnhauses für Geflüchtete in der Nordstraße gemacht. „Für die Kinder ist dieser Besuch spannend, weil sie Tiere bisher nur aus Büchern kennen“, erklärt AWO Mitarbeiterin Gülten Dündar. Der Ausflug sei auch ein praktischer Weg, weitere deutsche Wörter zu lernen. „Die meisten von ihnen können fast noch kein Deutsch“, sagt Dündar.
„Bitte ganz vorsichtig streicheln“, erklärt die Mitarbeiterin des Stadtteilbauernhofs, die die Kinder herumführt und ihnen die Tiere näher bringt. Sie hat ein Kaninchen auf dem Arm und die Kinder umringen es neugierig. Alle dürfen es mal streicheln, dann geht es weiter zu den Schafen. „Ich habe Angst“, sagt eines der Mädchen, als die Gruppe vor dem Gehege mit den Schafen steht. „Kein Problem, Du schaust uns einfach vom Zaun aus zu“, sagt Dündar. Vorsichtig nähern sich die jungen Besucherinnen den Tieren. In der Hand haben sie Salatblätter und anderes Gemüse. Die Schafe lassen sich füttern und streicheln und die Kinder sind zufrieden.
Als nächstes stehen die Schweine des Bauernhofs auf dem Streichel- und Fütterungsprogramm. Vor den kleinen Schweinen haben die Kinder keine Angst, es sind Minischweine. „Das dort ist Nelly“, erklärt die Mitarbeiterin. „Ihr dürft sie streicheln, nur beim Füttern müsst Ihr aufpassen. Legt das Futter auf den Boden, damit sie eure Hände nicht aus Versehen anknabbert.“ Letzte Station sind die Esel, von denen der Bauernhof vier hat. Zuvor geht es noch auf den Heuboden, wo die Kinder Heu sammeln, nach unten werfen und Körbe damit füllen. Einige Minuten später frisst Esel „Franzi“ zufrieden das duftende Heu. Jetzt haben auch die Kinder Hunger und Durst – nach einer kleinen Picknickpause geht es für die Lehrer zurück nach Hannover.