Region Hannover/Hannover-Mühlenberg. Etwa 20 aus der Ukraine geflüchtete Kinder haben heute einen Schulranzen im Internationalen Elterntreff in Mühlenberg erhalten. Weitere 180 Ranzen wird die AWO Region Hannover in den kommenden Tagen verteilen. Gespendet wurden sie von den rund 1.700 Mitarbeitenden der Sparkasse Hannover.
Mehrere hundert minderjährige Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine sind inzwischen in der Region Hannover angekommen. Sie mussten alles in ihrer Heimat zurücklassen, viele der Kinder und Jugendlichen nahmen nur ein einziges Spielzeug oder Erinnerungsstück mit auf ihre Reise ins Ungewisse. Für die Mitarbeitenden der Sparkasse Hannover stand daher schnell fest: Diesen Kindern wollen sie helfen. Sie starteten eine Spendenaktion und sammelten innerhalb weniger Wochen mehr als 14.000 Euro – die Sparkasse rundete auf 15.000 Euro auf. Was davon angeschafft werden sollte, war auch schnell klar: Ausstattung für den Besuch des Schulunterrichts. „Die Kinder und Jugendlichen haben anstrengende Tage und Wochen hinter sich und sie haben teilweise traumatisches erlebt. Da ist es wichtig, dass sie zügig wieder einen geregelten Alltag erleben und dazu gehört auch der Besuch der Schule“, sagt Dirk von der Osten, Vorstand der AWO Region Hannover, der die Ranzen gemeinsam mit Anja Könnecker, Geschäftsführerin der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Hannover, und ihrer Kollegin Tanja Finke von der Unternehmenskommunikation übergab.
Die AWO betreibt aktuell fünf Unterkünfte für Geflüchtete in der Region Hannover, die Initiatoren unter den Mitarbeitenden der Sparkasse Hannover wählten daher die AWO als Partner für ihre Spendenaktion. 200 Schulranzen und -rucksäcke konnten sie anschaffen. Dazu noch Turnbeutel, Federmappen, Stifte, Blöcke – und Süßigkeiten sollten auch nicht fehlen. Den umfangreichen Einkauf für die Kinder aus der Ukraine ermöglichten zwei Kunden der Sparkasse Hannover: Die Firma Ranzenmaxx aus Langenhagen sowie das Unternehmen ComZu aus Neustadt reduzierten für den guten Zweck ihre Preise. „Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Sparkasse Hannover und bei den engagierten Mitarbeitenden“, so von der Osten.
Die Kinder und ihre Mütter freuten sich sehr über die Ranzen. „Meine Tochter hatte sich schon einen Ranzen in der Ukraine ausgesucht, doch dann kam der Krieg und wir mussten flüchten“, sagt Inessa Shlagina. Ihre sechsjährige Tochter habe sich sehr gefreut. „Sie hat sich für einen lilafarbenen entschieden – er sieht fast genauso aus wie der, den sie sich bereits ausgesucht hatte“, so die 33-Jährige.
Fotos & Clip: Christian Degener/AWO, Text: Tanja Finke/ Sparkasse Hannover, Christian Degener/AWO
Die ukrainischen Geflüchteten nahmen die Schulranzen im Elterntreff Mühlenberg in Empfang. Dirk von der Osten, Vorstand der AWO Region Hannover (hinten), sowie Anja Könnecker (hinten, 4. von links), Geschäftsführerin der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Hannover, und ihre Kollegin Tanja Finke (2.v.l.) von der Unternehmenskommunikation organisierten die Übergabe.
Die Kinder und ihre Mütter freuten sich über die neuen Ranzen.
Inessa Shlagina (links) hatte mir ihrer Tochter bereits einen Ranzen in der Ukraine ausgesucht, doch dann kam der Krieg und sie konnten ihn nicht mehr kaufen. Rechts im Bild: Viktoria Podolskiy, Koordinatorin im Elterntreff.