Hannover-Nordstadt. Was einst als kleiner, von drei Einrichtungen organisierter Laternenumzug begann, ist mittlerweile zu einem kleinen Stadtteilfest in der Nordstadt geworden: Das „LaternenTamTam“ der AWO Kita Klaus-Müller-Kilian-Weg, des Spunk Tollhauses und der Interkultur Spokusa, das am vergangenen Freitag zum elften Mal stattfand. „Wie wunderschön das hier aussieht“, sagte der 5-jährige Anton, als er den mit bunten Lichtern geschmückten Vorplatz der Kita sah.
Die AWO Einrichtung hatte sich in den Wochen zuvor intensiv auf den Umzug vorbereitet. In der Krippe bastelten die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern Laternen, in der Kita fertigten die Eltern die Laternen allein als Überraschung für ihre Kinder und im Hort war das Basteln eine Aktion während der Herbstferien. „In der Kita haben Eltern Laternen aus alten Konservendosen hergestellt“, berichtete Juliane Kühn, Leiterin der AWO Kita. Mehr als eine Stunde vor Beginn des Umzugs füllte sich der Vorplatz der Kita, die Teilnehmer konnten sich bei Suppe und warmen Getränken aufwärmen und es gab Stockbrotbacken. „Ich freue mich immer auf das Stockbrotbacken – das ist lecker, dauert aber immer sehr lange“, sagte eines der Kinder. Ein Mädchen freute sich aus einem anderen Grund über das Stockbrot: „Das hat mir ein Junge geschenkt.“
Dann ging es los und der große Umzug zog vom Klaus-Müller-Kilian-Weg aus über den E-Damm bis zur Lutherkirche, begleitet vom Fanfarenkorp Alt-Laatzen, der vor der Lutherische noch ein kleines Konzert gab. Mehr als 300 Besucherinnen und Besucher verzeichneten die Veranstalter an diesem Tag. „Es war ein schönes Fest und wir freuen uns auf eine Wiederholung im nächsten Jahr“, sagte Kühn.