Kinder der AWO Kita besuchten die Grundschule Storchennest und brachten ein Schild mit einem Kinderrecht an – in Begleitung von Erzieherin Nina Katz (links). Im Hintergrund sind Schulleiterin Kerstin Ackermann (rechts) und Beratungslehrerin Christina Krone zu sehen.

Kinder bringen Schilder mit ihren Rechten an

AWO Kita Hänigsen behandelte das Thema über mehrere Monate/ Schilder an beliebten Plätzen im Ort aufgehängt

Region Hannover/ Uetze-Hänigsen. „Wir haben das Thema schon in der dritten Klasse behandelt – das ist wichtig und spannend“, sagt die zehnjährige Sophie, Schülerin der Grundschule Storchennest in Hänigsen. Gemeint ist das Thema Kinderrechte. Heute hatte die Schule Besuch von Kindern der örtlichen AWO Kita, die ein Schild am Zaun der Schule aufgehängt haben – mit der Aufschrift: „Kinder haben das Recht zu lernen und eine Ausbildung zu machen, die ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht.“ Das Schild wird dauerhaft am Zaun der Schule befestigt sein und auf dieses Recht hinweisen.

„Kinderrechte wie das Recht auf Bildung sind wichtig. Ich möchte später einen guten Beruf erlernen, damit ich meine Familie ernähren kann“, sagt Sophie. „Das ist eine tolle Idee der Kita“, lobte Schulleiterin Kerstin Ackermann. Es sei wichtig, dass sich Kinder frühzeitig mit ihren Rechten und der Demokratiebildung befassen. „Dann wachsen sie in das Thema rein und lernen Demokratie frühzeitig zu schätzen.“ In der Schule ist Beratungslehrerin Christina Krone für die Demokratiebildung verantwortlich. So habe jede Klasse einen Rat, der sich einmal pro Woche zusammensetzt und Konflikte bespricht sowie gemeinsame Regeln aufstellt, zum Beispiel zur Benutzung der Spielgeräte. 

Die Schule war nur eine von zehn Stationen für die Kita-Kinder. Weitere Kinderrechte haben sie unter anderem an folgenden Orten in Hänigsen aufgehängt: Bücherei (Kinderrecht: Zugang zu Medien), Freibad (besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung), Feuerwehrhaus (Schutz im Krieg und auf der Flucht), Gelbes Haus (Schutz der Privatsphäre und Würde), Jugendtreff (freie Meinungsäußerung und Beteiligung), Kunstspirale (Spiel und Freizeit) und Tanzstudio S5 (Gesundheit). „Das sind beliebte Anlaufstellen für die Familien im Ort. Es freut mich, dass sie sich an der Aktion beteiligen“, sagt Kitaleiterin Katarzyna Rychlicka.

Seit Anfang des Jahres habe die Kita das Thema UN-Kinderrechte mit Begeisterung behandelt, berichtet Erzieherin Nina Katz, die die Kinder begleitete. Der KinderHabenRechtePreis 2021 des Landes Niedersachsen und des Kinderschutzbundes Niedersachsen habe sie inspiriert, das Thema aufzugreifen und es nach außen zu tragen. Bei den UN-Kinderrechten gehe es nicht nur darum, Kinder in ärmeren Ländern vor Ausbeutung zu schützen. „Kinderrechte sind während der Corona-Zeit wichtiger denn je und verdienen besondere Aufmerksamkeit – auch bei uns in Deutschland“, betont Rychlicka. „Kinderrechte umfassen neben dem Schutz vor Gewalt und Missbrauch das Recht auf Bildung, Gleichberechtigung, Beteiligung, freie Meinungsäußerung sowie Gesundheit und vieles mehr.“

Mit dem Anbringen der Schilder hole man auch die Mütter und Väter durch transparente Elternarbeit mit ins Boot und auch die Bewohnerinnen und Bewohner in Hänigsen und Umgebung rege man dazu an, sich mit dem Thema zu befassen. Und die Schilder sind kaum zu übersehen – sie leuchten in hellgelber Farbe und haben die Form einer Sprechblase. Die Erzieherinnen und Erzieher sind dafür gemeinsam mit den Kindern handwerklich kreativ geworden: Sie haben Sperrholzplatten zurecht gesägt und bemalt. „Das hat allen viel Spaß gemacht“ sagt Katz. Ackermann könnte sich vorstellen, mit den einzelnen Klassen ihrer Schule einen Rundgang durch Hänigsen zu machen. „Wir ziehen mit den Kindern von Sprechblase zu Sprechblase – das ist ein lehrreicher Rundgang für sie.“

Text & Foto: Christian Degener/AWO

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