Seit gestern Abend wird diese Lichtinstallation an das Stadthaus in Laatzen projiziert.

Eine leuchtende Botschaft

Lichtinstallation des AWO Stadtteilbüros: Seit gestern wird eine antirassistische Botschaft an das Laatzener Stadthaus projiziert

Region Hannover/ Laatzen. Mehr als 20 Botschaften gegen Rassismus wurden eingereicht, am Ende setzte sich ein Wort durch: „Miteinander“. Diese Botschaft wird seit gestern Abend auf die Fassade des Stadthauses in Laatzen projiziert. Zu sehen ist die Botschaft in vier Sprachen: Deutsch, Englisch, Russisch und Arabisch – illustriert wird sie durch Hand-Motive und einem Ohr in blauer und roter Farbe, die Toleranz und Gemeinschaft symbolisieren. „Die Lichtinstallation ist sehr schön geworden“, freut sich Dr. Lena Lokschin vom Laatzener AWO Stadtteilbüro, das die Aktion anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus organisiert hat.

Zuvor waren die Laatzener zwischen dem 15. und 24. März zum Mitmachen aufgerufen: Sie konnten Vorschläge für antirassistische Botschaften einreichen, die an das Stadthaus projiziert werden sollen. „Wir haben mehr als 20 Vorschläge erhalten – das ist eine gute Bürgerbeteiligung“, sagt Lokschin. In die Endauswahl kamen dann die folgenden: „Wir alle sind Laatzen“, „Gemeinsam sind wir Laatzen“, „Alle Menschen sind gleich“, „Laatzen ist bunt!“, „United Colours worldwide“ und der spätere Sieger „Miteinander“. An der anschließenden Abstimmung auf dem Social Media Kanal der Stadt Laatzen haben 40 Personen teilgenommen und die Botschaft „Miteinander’“ war der eindeutige Sieger, berichtet Lokschin. Eingereicht hatte ihn die Laatzenerin Natalia Kirchstein, die damit einen Einkaufsgutschein für das Leine-Center in Höhe von 30 Euro gewonnen hat.

Die Illustrationen stammen von der Bremer Illustratorin Katharina Berndt, mit der Umsetzung der Projektion wurde das Lichtdesign-Büro „Schmitz Schiminski Nolte“ aus Hildesheim betraut. „Zuerst war eine Videoprojektion angedacht, doch die schied aus, weil sie zu teuer ist und aufwändig betreut werden müsste“, erklärt Inhaber Matthias Schiminski. Für die Projektion sorgen stattdessen zwei spezielle LED-Scheinwerfer mit jeweils 85 Watt, in die zwei Dias mit den Motiven eingesetzt wurden. Eine Zeitschaltuhr schaltet die Lampen täglich um 20 Uhr ein und um 6 Uhr wieder aus – bis zum 15. April, denn so lange soll die Projektion zu sehen. 

Die Installation hat eine Förderung in Höhe von 7000 Euro im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ erhalten. „Ziel dieser Aktion ist es, rechtsextreme Bestrebungen bei jungen Menschen zu bekämpfen sowie für Demokratie und Toleranz zu werben. Wir wollen mit der Installation eine klare Botschaft gegen Rassismus senden und sie vielen Menschen zugänglich machen“, erklärt Lokschin. Die bisherige Resonanz sei sehr gut. „Ich bin schon häufig auf die Aktion angesprochen worden – sie kommt sehr gut in Laatzen an.“

Zum Hintergrund:

Das AWO Stadteilbüro organisiert seit mehreren Jahren die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Laatzen-Mitte, die im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ gefördert werden. Wegen der Corona-Pandemie konnten in diesem Jahr keine Workshops, Feste oder andere Aktionen stattfinden.

Foto & Text: AWO/ Christian Degener

Seit gestern Abend wird diese Lichtinstallation an das Stadthaus in Laatzen projiziert.

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