Region Hannover/ Hannover-List/NordOst. „Schön, dass wir uns wiedersehen“, begrüßen sich zwei Frauen. Das sei ja eine tolle Aktion hier. Anlässlich des Europäischen Tages der Nachbarschaft hatte die AWO Seniorenarbeit die Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Quartier List/NordOst eingeladen, sich vor der AWO Begegnungsstätte in der Gottfried-Keller-Straße Suppe abzuholen. Viele sind mit Schalen und Schüsseln vorbeigekommen und haben die Gelegenheit genutzt, draußen die Nachbarinnen und Nachbarn zu treffen. „Einfach mal wieder klönen können“, wie es eine Besucherin formuliert.
Aufgrund der aktuellen Situation sei alles etwas anders abgelaufen. „Leider konnten wir die Nachbarschaft nicht zu einem gemeinsamen Essen einladen“, sagt Stephanie Böhm, die die Quartiersarbeit bei der AWO organisiert. Die Suppenausgabe zum Abholen sei aber eine gute Alternative. Auch der aufgebaute Tauschtisch mit Büchern, Kalendern, Schälchen und anderen Dingen vor dem Eingang der Begegnungsstätte kam bei den Gästen gut an. „Seitdem wir die Begegnungsstätte im Herbst vergangenen Jahres abermals schließen mussten, herrscht munteres Treiben um diesen Tisch herum“, erklärt Böhm. „Ob groß oder klein, viele bringen Gegenstände vorbei, die nicht mehr gebraucht werden, aber anderen noch etwas nützen. So konnten wir in den letzten acht Monaten mit der Nachbarschaft verbunden bleiben.“
Die Menschen freuten sich nun wieder auf Aktionen, bei denen sie gemeinsam mit anderen etwas machen oder in Kontakt kommen. Insbesondere die Älteren würden die nachbarschaftlichen Angebote gerne in Anspruch nehmen. Seit der Pandemie seien jedoch zunehmend auch Familien und jüngere Anwohnerinnen und Anwohner dabei“, sagt Böhm. Es sei an diesem Tag besonders spürbar, wie sehr die Menschen Lust haben sich zu begegnen und schön zu sehen, wie das das Quartier weiter zusammenwächst.
Text & Foto: AWO/Gaby Kujawa