AWO Mitarbeiterin Gudrun von Alten zeigt Burkhard Teuber ( 2. von links), Geschäftsführer der AWO Region Hannover, Gabriele Schuppe (2.v.r.), AWO Fachbereichsleiterin Qualifizierung-Bildung-Teilhabe, Bastian Janke, Leiter des AWO Zentrums für berufliche Entwicklung, und Kerstin Tack (rechts), SPD-Bundestagsabgeordnete, eine Tasche, die die Teilnehmenden in der Jugendwerkstatt Nadelöhr genäht haben.

AWO setzt sich für eine dauerhafte Finanzierung der Jugendwerkstätten ein

Kerstin Tack, Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales, besuchte das Zentrum für berufliche Entwicklung der AWO Region Hannover

Hannover. Die Jugendwerkstatt Nadelöhr der AWO Region gibt es bereits seit den 80er Jahren, dennoch ist ihre Finanzierung nicht dauerhaft gesichert. „Die Förderung wurde jetzt glücklicherweise um zwei Jahre bis 2022 verlängert, aber wir leben trotzdem mit einer dauerhaften Unsicherheit“, kritisierte Burkhard Teuber, Geschäftsführer der AWO Region Hannover, im Gespräch mit der hannoverschen SPD-Bundestagsabgeordneten Kerstin Tack. Die Abgeordnete, die Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales ist, hat jetzt auf Einladung der AWO das Zentrum für berufliche Entwicklung der AWO Region Hannover im Ahrbergviertel besucht, um mit Teuber über dieses und andere Themen zu sprechen.

Zu Beginn des Gesprächs wurde Tack von Burkhard Teuber, Gabriele Schuppe,  AWO Fachbereichsleiterin Qualifizierung-Bildung-Teilhabe, und Nadelöhr-Mitarbeiterin Gudrun von Alten, durch die Nähwerkstatt geführt. Dort lernen junge Frauen im Alter von 17 bis 27 Jahren unter anderem nähen: Sie fertigen Taschen, darunter die derzeit beliebten Hip Bags, und Kissen in Form von Herzen für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Den Teilnehmenden wird dabei geholfen, verlässliche Alltagsstrukturen aufzubauen und sich für Ausbildung und Arbeit zu qualifizieren. „Die Jugendwerkstätten sind ein wichtiger Bestandteil der Berufsqualifizierung“, betonte Tack. Sie versprach, sich auf Bundesebene für eine dauerhafte Finanzierung der Werkstätten einzusetzen.

Mit Hilfe des sogenannten Teilhabechancengesetzes, das im Januar in Kraft getreten ist, sollen Menschen, die jahrelang ohne Job waren, wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. „Die AWO Region Hannover schafft 20 Stellen für Langzeitarbeitslose, 15 konnten wir bereits besetzen“, berichtete Teuber. Doch bei der Umsetzung des Gesetzes gebe es Probleme: Die Finanzierung sei pauschal und berücksichtige nicht die gesamten Tarifstrukturen der Träger wie die AWO. „Wir zahlen unseren Mitarbeitenden ein 13. Monatsgehalt – das ist durch die Förderung nicht abgedeckt“, sagte Teuber. Ein Großteil der mit Hilfe des neuen Gesetzes eingestellten Mitarbeitenden arbeitet beim Programm Stromsparcheck, bei dem die AWO mit der Klimaschutzagentur der Region Hannover kooperiert, berichtete der AWO Geschäftsführer. Tack erklärte, dass der Bund vier Milliarden Euro für die Umsetzung des Gesetzes in die Hand nimmt.

Ein weiteres Gesprächsthema war die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit. Ein gutes Programm zur Verhinderung seien die Ausbildungslotsen, die als Kontaktpersonen direkt an den Schulen angesiedelt sind und die Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Schule zur beruflichen Ausbildung begleiten. Ausbildungslotsen der AWO arbeiten derzeit an sieben Schulen in Hannover und Langenhagen. „Das Programm ist ein voller Erfolg, die Lotsen helfen den Schülern in einer wichtigen Phase ihres Lebens“, sagte Teuber. „Den Hinweis werde ich mit nach Berlin nehmen und mich weiterhin für die Unterstützung des Programms einsetzen“, versprach Tack am Ende des Gesprächs.

 

AWO Mitarbeiterin Gudrun von Alten zeigt Burkhard Teuber ( 2. von links), Geschäftsführer der AWO Region Hannover, Gabriele Schuppe (2.v.r.), AWO Fachbereichsleiterin Qualifizierung-Bildung-Teilhabe, Bastian Janke, Leiter des AWO Zentrums für berufliche Entwicklung, und Kerstin Tack (rechts), SPD-Bundestagsabgeordnete, eine Tasche, die die Teilnehmenden in der Jugendwerkstatt Nadelöhr genäht haben.

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