Hannover/List. Die Quartiersarbeit in der Begegnungsstätte der AWO Region Hannover in der Gottfried- Keller-Straße 26 ist weiterhin mit ihren Angeboten „offene Tür“ donnerstags von 10 bis 12 Uhr und mit der Quartierssprechstunde „Rat & Tat“ dienstags 14-tägig von 11 bis 13 Uhr im Stadtviertel präsent. „Unsere Erfahrungen aus dem Frühjahr zeigen, dass es, vor allem dann, wenn das gesellschaftliche Miteinander stark eingeschränkt und die Verunsicherung groß ist, wichtig ist, im Stadtteil vor Ort zu bleiben, Anlaufstelle für Fragen rund ums Leben und Altern im Quartier zu sein und ein offenes Ohr zu bieten“, sagt Stephanie Böhm. Die Quartierskoordinatorin bietet nach vorheriger Terminabsprache Vermittlungsberatung zu Themen wie Gesundheit und Teilhabe, Pflege, Wohnen sowie Freizeit und Kontakte, Nachbarschaftshilfe an.
Außerdem lädt die Koordinatorin jeden Dienstag um 15 Uhr zum gemeinsamen Spazieren gehen „bei Wind & Wetter“ ein. Treffpunkt ist die AWO Begegnungsstätte. „Um die derzeit geltenden Kontaktbeschränkungen einzuhalten, gehen derzeit immer zwei Spazierende gemeinsam los“, erklärt Böhm.
Neben dem Beratungsangebot, gibt es an der Begegnungsstätte allerhand Anregungen und Ideen um in diesen Monaten kleine Freuden zu verschenken. Zu den geöffneten Zeiten steht ein Tauschtisch vor der Tür, mit Dingen, die Anwohnerinnen und Anwohner vorbeibringen, die nicht mehr gebraucht werden und andere erfreuen können. Darüber hinaus liegen Bastelanleitungen, Rezepte und andere Ideen aus.
„Wir wollen die Nachbarschaft inspirieren, mit kleinen, einfachen Ideen ihr Umfeld zu erfreuen – Briefe schreiben, Kekse verschenken, selbstgebastelte Sterne beim Nachbarn in den Briefkasten legen, einen Nikolausgruß vor die Tür der Nachbarin zu stellen oder Selbstgemachtes zu den Öffnungszeiten in der Begegnungsstätte abgeben.Da wir in diesem Jahr weder unseren Märchenabend noch das Weihnachtsfrühstück stattfinden lassen können, wollen wir in der Woche vor Weihnachten kleine Aufmerksamkeiten im Stadtviertel verteilen. Dafür freuen wir uns über Bastelspenden“, erklärt Böhm weiter. Andere zu erfreuen und zu überraschen, erwärme das eigene Herz – davon ist Böhm überzeugt – und sei gleichzeitig auch ein netter Zeitvertreib in dieser dunklen Jahreszeit.
Viele Menschen hätten in diesem Jahr große Verunsicherung, Stress, Einsamkeit und Existenzsorgen erleben müssen. „Vor allem Alleinlebende und Ältere mussten und müssen einige Entbehrungen in Kauf nehmen, betont Böhm. „Wir wünschen uns, dass mit kleinen Aufmerksamkeiten ein wenig vom wohligen Gefühl der Vorweihnachtszeit in der Nachbarschaft versprüht wird.“
Wer Lust hat, die Quartierskoordinatorin bei der einen oder anderen Aktion und Idee zu unterstützen, meldet sich gern unter Telefon 0511 21978-173.