Die Fotos der Workshop-Teilnehmenden zeigen ihren Blick auf Orte und Plätze in Hannover.

„Meine Orte in Hannover“

AWO hat einen Fotokalender unter dem Motto Vielfalt herausgegeben

Hannover. Teilnehmende aus den Sprach- und Integrationskursen der AWO Region Hannover haben im Rahmen des Projekts „Wir leben in Hannover“ in Zusammenarbeit mit der Leine VHS an einem Foto-Workshop mit Sebastian Cunitz, Alireza Husseini und Firas Darwish vom Cameo Kollektiv teilgenommen. Herausgekommen ist ein Kalender, in dem sie ihre persönlichen Orte in Hannover präsentieren. „Ich freue mich sehr, dass unsere Teilnehmenden damit die Chance haben, ihre Sichtweise auf verschiedene Orte darzustellen“, sagt Heike Seiker, Leiterin der AWO Einrichtung Sprache und Integration.

Eine einsame Bank in der Eilenriede, ein Blick über den Maschsee oder ein wilder Baum in den Georgengärten. Die Fotos der Workshop-Teilnehmenden zeigen ihren Blick auf Orte und Plätze in Hannover und sind jeweils mit einem Gedanken versehen. Mit dem Projekt verbindet Cunitz die Chance, den Menschen die Augen dafür zu öffnen, dass Fotografie eine Sprache ist, die alle Menschen der Welt verstehen – dennoch müsse man sie sprechen lernen. „Wir legen in den Workshops von Beginn an immer Wert darauf, dass die Kursbesucher sich als ein Team begreifen, das gemeinsam einen Kalender zu einem Thema gestaltet. Das bedeute, sich auf der persönlichen Ebene über das Thema “Meine Orte in Hannover” auszutauschen“, erklärt Cunitz. Wann werde zum Beispiel ein Ort, der allen zugänglich ist, zum eigenen Ort? Aber auch die „Hausaufgaben” – also Bilder, die fotografiert wurden – werden gesichtet und anhand der gemeinsamen Erkenntnisse diskutiert. Viele Teilnehmende seien überrascht, wie die Fotografie den Blick auf die Welt verändern könne.

Die Zusammenarbeit mit dem Cameo Kollektiv, das sich wie die AWO für gesellschaftliche Vielfalt einsetze, sei sehr fruchtbar und konstruktiv. „Wir freuen uns, dass wir das Projekt bereits zum zweiten Mal bei uns umsetzen konnten und planen bereits für das nächste Jahr“, sagt Seiker.

 Zu den Fotografien wird es Anfang nächsten Jahres eine Ausstellung in den Räumen der AWO in der Einrichtung Sprache und Integration am “Schwarzen Bär 4” geben.

Zum Hintergrund

Das Cameo Kollektiv ist ein Zusammenschluss aus Kreativ- und Kulturschaffenden und anderen Aktiven mit und ohne Flucht- oder Migrationsgeschichte. Die Gruppe versteht sich als Denkfabrik und Kreativlabor, das sich mit innovativen Mitteln und Methoden für gesellschaftliche Vielheit einsetzt. Das Prinzip “Upgration” (Upgrade durch Migration) spiegelt die Arbeitsweise des Vereins wider, die eine ganzheitliche Perspektive auf das Themenfeld der Diversity in den Projekten des Cameo Kollektivs erlebbar macht. Alle Projekte arbeiten mit den Methoden des Designs sowie der politischen und kulturellen Bildung, um die vielen Perspektiven einer Einwanderungsgesellschaft zu entdecken und zu diskutieren.

Foto: Christian Degener, Text: Gaby Kujawa

Die Fotos der Workshop-Teilnehmenden zeigen ihren Blick auf Orte und Plätze in Hannover.

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