Sehnde/Bolzum. Die ambulant betreute Pflegewohngemeinschaft im AWO ServiceHaus mit Platz für zwölf ältere Menschen nimmt am 15. Februar ihren Dienst auf. Die seniorengerechten Zimmer der Wohngemeinschaft sind rund 15 Quadratmeter groß und mit einem kleinen Bad ausgestattet. „Die Möbel für das Zimmer bringen die Bewohnenden selbst mit – die Pflegekasse stellt bei Bedarf jedoch ein Pflegebett“, erklärt Dirk von der Osten, Geschäftsführer der AWO Jugend- und Sozialdienste gGmbH und Vermieter der Zimmer.
Gemeinschaftlich nutzbar sind ein großzügiger Flur mit Sitzgelegenheiten, eine große Wohn- und Essküche und Duschräume. „In der Küche können sich die Bewohnerinnen und Bewohner zum Kochen und Beisammensein treffen – im Garten sowie auf der Terrasse ebenfalls“, so von der Osten.
Die Wohngemeinschaft richtet sich an Menschen mit Pflegebedarf ab Pflegestufe zwei. Zu den Angeboten gehören allgemeine Pflegetätigkeiten wie die tägliche Grundpflege, medizinische Pflege, die Organisation des Haushalts, die Reinigung sowie Einkäufe. „Es wird rund um die Uhr eine Betreuungskraft vor Ort sein“, sagt Sven Grabbe, Inhaber und Geschäftsführer vom Pflegeteam Sehnde, das die Pflege und Betreuung der Wohngemeinschaft übernimmt. Dabei werden die Pflegekräfte eng mit den Angehörigen zusammenarbeiten.
„Auch wenn ich die Tür schließe, weiß ich, dass jemand da ist, falls ich Hilfe brauche“, sagt von der Osten und weist auf die Vorteile gegenüber der häuslichen Pflege hin. Das gebe ein Sicherheitsgefühl, das man Zuhause nicht unbedingt hat. Und die Wohngemeinschaft sei übersichtlicher als manch großes Pflegeheim. Außerdem könnten die Bewohnerinnen und Bewohner leicht an allen Aktivitäten im Haus teilnehmen.
Noch sind freie Zimmer in der Wohngemeinschaft zu haben. Die zukünftigen WG-Bewohner/innen sowie ihre Angehörigen können sich aktiv in die Ausgestaltung dieser neuen Wohngemeinschaft und die Abläufe des AWO ServiceHauses einbringen. „Interessierte sollten sich am besten zunächst an das Pflegeteam Sehnde unter der Telefonnummer 05138 615357 wenden, um den Pflegebedarf und die Zuschüsse durch die Pflegekasse zu klären“, erklärt Sven Grabbe.