Hannover/ Hainholz. Die Kindertagesstätte Voltmerstraße der AWO Region Hannover ist seit 60 im Stadtteil Hainholz für die Kinder und Familien vor Ort. Anlässlich des Jubiläums hat die Kita heute ein großes Fest mit vielen Aktionen veranstaltet: Kinder, Eltern, Erzieher/innen, Nachbarn und Freunde sowie Vertretungen aus der Politik und Verwaltung der Stadt Hannover haben gemeinsam gefeiert. Dr. Thela Wernstedt, die örtliche SPD-Landtagsabgeordnete, und Klaus Dieter Scholz (CDU), Bürgermeister der Landeshauptstadt
Hannover, beglückwünschten AWO Vorstandsmitglied Birgit Merkel, AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber, Kita-Leiter Markus Stünkel und das Kita-Team zu diesem besonderen Ereignis. „Das Jubiläum unserer Kita Voltmerstraße zeigt, dass die AWO einer der ersten Träger von Kindertagesstätten in Hannover war. Nicht nur die Kita Voltmerstraße, sondern auch andere unserer Kindertagesstätten haben in der Vergangenheit oder werden in nächster Zeit 60-jähriges Jubiläum feiern“, sagte Teuber auf der Veranstaltung.
„Die Herausforderung lag für die Arbeit in der bereits 1953 eingerichteten Kindertagesstätte insbesondere in der integrativen Arbeit“, berichtete Merkel ihrem Rückblick auf 60 Jahre Kita-Arbeit. Bedingt durch die in der Nachkriegszeit bestehende Wohnungsnot erlebte der Stadtteil Hainholz eine rege Bautätigkeit für familiengerechte Wohnungen. „Viele der Familien kamen aus den in Hannover damals noch bestehenden Notunterkünften und mussten ihren neuen Stadtteil erst erkunden und kennenlernen“, so Merkel. Die Einrichtung sei auch damals schon ein guter Treffpunkt und Kommunikationsort für Eltern und Kinder gewesen und habe einen am Gemeinwesen orientierten, situativen Arbeitsansatz umgesetzt. Im Jahr 1958 erhielt die AWO dann vom Landesjugendamt die offizielle Betriebserlaubnis für 60 Kindergarten- und 40 Hortkinder in der Voltmerstraße 11 D.
1975 nahm die Einrichtung am Modellversuch Elementare Sozialerziehung teil. „Das gesamte Team unter der damaligen langjährige Kita-Leiterin Margarete Derben war stets an neuen Erkenntnissen und Weiterentwicklung der Kindertagesstätten-Pädagogik interessiert und stand anderen Einrichtungen mit ihrem Wissen zur Verfügung“, hob Merkel hervor. 1979 erfolgte dann der Umzug aus dem viel zu klein gewordenen Haus in die Fichteschule. Neben der bisherigen Arbeit kam als neue Herausforderung die Arbeit mit Krippenkindern hinzu. „Es ist bemerkenswert, wie viele Veränderungen in den letzten 60 Jahren stattgefunden haben“, sagte Markus Stünkel, der die Kita seit Mai letzten Jahres leitet. „Ich bin erst einen Bruchteil der Zeit dabei, kann aber schon sagen, dass diese Kita eine sehr lebendige und vielfältige ist.“ Stünkel freut besonders, wie engagiert sich die Eltern, das Kita-Team und vor allem die Kinder an der Planung der Feier beteiligt haben.
Im Anschluss an die Reden standen die Kinder im Mittelpunkt, für die ein großes Angebot vorbereitet wurde: Sie konnten trommeln, spielen, sich von zwei Clowns unterhalten lassen und vieles mehr. Aber am Beliebtesten war am diesem heißen Nachmittag kein Spielgerät, sondern: der Eisverkäufer.
Hintergrund:
In der AWO Kita Voltmerstraße werden insgesamt 105 Kinder betreut. Das Betreuungsangebot umfasst: eine Krippe mit 15 Plätzen für Kinder von 18 Monaten bis 3 Jahren, zwei Kindergartengruppen mit je 25 Plätzen für Kinder von 3 bis 6 Jahren und zwei Hortgruppen mit je 20 Plätzen für Kinder von 6 bis 10 Jahren.