Erzieherin Lea Urban knetet mit Kindern der Kita.

Neue AWO Kita hat ihren Betrieb aufgenommen

Marie-Juchacz-Straße in Wennigsen: Eingewöhnungsphase für die ersten 50 Kinder läuft

 

Region Hannover/ Wennigsen. Die neue AWO Kita in der Marie-Juchacz-Straße in Wennigsen hat jetzt ihren Betrieb aufgenommen. „Wir sind dabei, die Kinder einzugewöhnen, und es läuft richtig gut“, berichtet Kerstin Siegert, Leiterin der Einrichtung. In der Eingewöhnungsphase befinden sich derzeit rund 50 Jungen und Mädchen, nach der Sommerpause kommen weitere 30 hinzu, so dass dort künftig insgesamt 80 Kinder in zwei Kita- und zwei Krippengruppen betreut werden können. In der Eingewöhnungsphase werden die Kinder noch stundenweise betreut. Die reguläre Betreuungszeit ist bis 16 Uhr.

Eigentlich sollte der Bau der Kita bereits im Sommer 2019 beendet sein, doch er verzögerte sich aus verschiedenen Gründen. „Wir haben lange warten müssen auf die Fertigstellung. Umso mehr freuen wir uns, dass wir endlich in eine schöne und helle Kita ziehen können. Endlich können wir den Eltern die Plätze in der Kita anbieten, die sie so dringend benötigen“, sagt Ingrid Kröger, Leiterin des Fachbereichs Tageseinrichtungen für Kinder bei der AWO Region Hannover.

Betreut werden die Jungen und Mädchen im Alter von einem bis sechs Jahren von elf pädagogischen Fachkräften. Sie habe ein „tolles Team“ zusammenstellen können, freut sich Siegert, die zuvor die benachbarte AWO Kita im Langen Feld leitete. „Das ist keine Selbstverständlichkeit bei dem Fachkräftemangel heutzutage.“ Grundlagen der pädagogischen Arbeit sollen der Early-Excellence-Ansatz sowie die offene Arbeit bilden – Konzepte, die davon ausgehen, dass jedes Kind besondere Potenziale hat und einzigartig ist. Bei dieser Kind-zentrierten Pädagogik stehen die Rechte und Bedürfnisse der Kinder im Mittelpunkt. „Es ist mittlerweile erwiesen, dass sich die Kinder durch diese Konzepte am besten entwickeln“, erklärt Siegert. Wegen der ebenerdigen Bauweise sei die Kita auch für die Inklusion geeignet. 

Mit den Räumen ist Siegert ebenfalls sehr zufrieden. „Die Kita ist großzügig geschnitten und lichtdurchflutet.“ Der breite Flur im hinteren Teil des Gebäudes sei sogar geeignet für Fahrten mit dem Bobbycar und anderen kleinen Fahrzeugen. Es gibt zwei Funktionsgruppenräume jeweils für die Kita und für die Krippe sowie einen Bewegungsraum, ein Atelier, ein Ruheraum und ein weiterer Differenzierungsraum, der später nach den Wünschen der Kinder eingerichtet werden soll. „Das könnte ein ‚Forschungsraum’ oder vielleicht eine ‚Wohnung mit Kaufmannsladen’ werden“, könnte sich die Leiterin vorstellen.

Zwei Mitarbeitende in der Küche ergänzen das Kita-Team. In der Küche wird täglich frisch gekocht. „Auch darüber freuen wir uns sehr“, sagt Siegert. Die Kinder können dabei selbst entscheiden, wann und mit wem sie Mittag essen wollen. Es gibt ein Zeitfenster zwischen 11 bis 13 Uhr. „Wir nennen das ‚rollendes Mittagessen‘“, sagt Siegert. Und auch bei den Gerichten sollen die Kinder ein Mitspracherecht bekommen – mittels einem Bewertungssystem. Die beliebtesten Gerichte werden dann öfter aufgetischt. Ziel sei die Verwendung von möglichst vielen regionalen und biologischen Lebensmitteln. Gegessen wird in der offenen Cafeteria. 

Auf dem Außengelände sind derzeit die Bagger im Einsatz. Die Kinder könnten sich auf abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten freuen. Dazu gehören eine Bobbycarbahn, Schaukeln, eine Matschanlage und vieles mehr. Doch aufs Spielen draußen müssen die Kinder auch in den nächsten Wochen nicht verzichten. „Zum Glück haben wir Spielplätze und viel Natur in der Nähe – wir werden schöne Ausflüge machen“, betont Siegert.

Text, Fotos und Clip: Christian Degener/AWO

Erzieherin Lea Urban knetet mit Kindern der Kita.

Tabea Schimpf, Erzieherin, stellt eine Tafel mit den Mitarbeitenden der Kita zusammen.

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