50 Leitungskräfte der AWO trafen sich zu einem Klausurtag.

Motivierendes Leitungshandeln in schwierigen Zeiten

Kita-Fachbereich der AWO Region Hannover lud zu einem Klausurtag ein

Region Hannover/ Hannover. Unter dem Titel „Motivierendes Leitungshandeln in schwierigen Zeiten“ hat jetzt ein Klausurtag des Fachbereichs Tageseinrichtungen für Kinder der AWO Region Hannover stattgefunden. Rund 50 Kitaleitungen kamen zusammen, um gemeinsam mit der Referentin und Coach Gila Zirfas-Krauel aus Hannover neue Wege zu finden, wie sie ihre Motivation als Führungskräfte beibehalten und ihre Teams leiten können.

Die Kitabranche steht nicht erst seit der Corona-Pandemie vor enormen Herausforderungen. Der eklatante Fachkräftemangel und die zusätzlichen Belastungen der letzten Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. „Wie behalte ich als Kita-Leitungskraft meine Motivation und meistere die Herausforderungen und wie bin ich eine motivierende Leitung?“ – diese zentrale Frage stand im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Gila Zirfas-Krauel zeichnete ein klares Bild der aktuellen Situation und betonte, dass die Notwendigkeit, eine „Überlebensstrategie“ zu entwickeln, angesichts des Fachkräftemangels von größter Bedeutung sei. „Der Fachkräftemangel wird noch schlimmer werden“, warnte Zirfas-Krauel und unterstrich die Dringlichkeit, sich selbst und das Team gesund zu halten. „Nur wenn ich selbst gesund bin, halte ich mein Team gesund. Es ist essenziell, sich selbst gut zu kümmern.“

Ein Schwerpunkt ihres Vortrags lag auf der Selbstmotivation. „An erster Stelle steht die Selbstmotivation. Man muss die Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit für sich selbst definieren. Nicht Eltern, Mitarbeitende und Kinder sind dafür da, dass ich mich als Leitung gut fühle. Man muss an sich selbst arbeiten, um andere besser führen zu können. Man muss die eigene Rolle lernen und mit gutem Beispiel vorangehen.“

Zirfas-Krauel hob hervor, dass die Leitungsperson oft die am meisten diskutierte Person einer Einrichtung ist und sich daher abgrenzen und Dinge nicht persönlich nehmen muss. Die Referentin regte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu an, zu verstehen, was die Corona-Krise mit ihrer eigenen Arbeitskraft gemacht hat und wie sie gestärkt daraus hervorgehen können. „Am Leitung sein sollte man Spaß haben und es wollen“, betonte sie und erinnerte daran, dass Leitungspersonen stets ein positives Vorbild sein müssen. Doch sie machte auch deutlich, dass es manchmal notwendig ist, Missstände im Team anzusprechen, Grenzen zu setzen und konsequent zu handeln, um eine positive Teamdynamik aufrechtzuerhalten.

Weitere zentrale Themen des Workshops umfassten die Frage, ob eine Gruppe von arbeitenden Menschen bereits ein Team bildet, welche Voraussetzungen es für ein echtes Team braucht und welche Teamdynamiken existieren. Auch der sprichwörtliche „Jammerlappen“ kam konstruktiv zum Einsatz, um typische Herausforderungen im Teamalltag zu veranschaulichen.

Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden nicht nur wertvolle Denkanstöße und praxisnahe Tipps, sondern auch die Möglichkeit zum intensiven Austausch und zur Reflexion des eigenen Leitungsverhaltens. Die AWO Region Hannover setzt mit solchen Initiativen ein Zeichen für die kontinuierliche Weiterentwicklung und Unterstützung ihrer Führungskräfte in herausfordernden Zeiten.

Zum Hintergrund: Die AG Klausurtag hat den Klausurtag zusammen mit dem Fachbereich Kindertagesstätten der AWO Region Hannover vorbereitet.

Text & Fotos: Christian Degener/AWO

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