Region Hannover/ Hannover-List. Kinder haben das Recht zu spielen, sich zu erholen und künstlerisch tätig zu sein Dieses Kinderrecht stand heute am Internationalen Kindertag besonders im Fokus der AWO Kita Sylter Weg in Hannover-List und – danach wurden die Angebote ausgesucht. Pünktlich dazu kam am Morgen neues Spielzeug für den Sandkasten an, das die Mädchen und Jungen gleich ausprobierten. „Und wir haben einen Entspannungsraum mit ruhiger Musik und Massage eingerichtet“, berichtete Petra Reiß, die stellvertretende Einrichtungsleiterin. Kreativ ausdrücken konnten sich die Kinder beim Malen im Kreativraum und beim Bauen von Leuchtürmen mit Lichtern im Bauraum. Die kleinsten Kinder in der Krippe „fingen“ Seifenblasen und für die Hortkinder bereiteten die pädagogischen Fachkräfte eine Gesprächsrunde und Spiele vor.
Im Fokus stand aber das Anbringen neuer Schilder mit den UN-Kinderrechten an dem Kitazaun. Zur Einstimmung gab es einen Auftritt der Handpuppe „Kai Uwe“, eine beliebte Fledermaus, die den Kindern erklärte und zeigte, um was es heute gehen sollte. Reiß erläuterte den Mädchen und Jungen im Rahmen eines „Erzähltheaters“ – ein kleines Holztheater, in dem Bildkarten gezeigt werden – , einige Kinderrechte. Anschließend ging es nach draußen: Die Erzieher*innen Linda Schulze und Michael Holicki schraubten die Schilder an den Holzzaun, während die Kinder assistierten oder einfach nur zuschauten.
Ziel sei es, die Rechte der Kinder im Stadtteil sichtbar zu machen, erklärte Petra Reiß. Viele Bewohner des Stadtteils kommen regelmäßig an der Kita vorbei und könnten die angebrachten Schilder wahrnehmen. „Die Kinderrechte sind ein zentraler Bestandteil des Kinderschutzkonzeptes in unserer Kita – alle bei uns umsetzbaren UN-Kinderrechte haben wir in unsere Kitaverfassung festgeschrieben“, berichtete Kitaleiter Martin Trautz. Damit gewähre die Einrichtung den Kindern verbindliche Selbst- und Mitbestimmungsrechte in vielen Bereichen. „Wir wollen die Kinder stärken. Für das Selbstbewusstsein der Kinder ist es hilfreich, wenn sie ihre Rechte kennen“, betonte Reiß.
Fotos & Text: Christian Degener/AWO