Region Hannover/ Hannover. Vereine, Einrichtungen und Initiativen aus den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Kultur und Bildung sowie Beratungsstellen haben sich gestern am Kröpcke versammelt und ein Zeichen gegen die geplanten Sparmaßnahmen der Landeshauptstadt Hannover gesetzt. Auch das Kreisjugendwerk, die Familienbildung und die Familienberatung der AWO Region Hannover waren mit Informationsständen vor Ort dabei
Die Stadt Hannover plant für die Haushalte 2023 bis 2026 drastische Sparmaßnahmen, die in Hannover die Jugendarbeit, Kunst und Kultur, Freizeit und Sport, Beratung und Soziales existenziell gefährden. Der Rat der Stadt hat den Beschluss gefasst, Zuwendungen – das betrifft vor allem die sogenannten freiwilligen Leistungen an Vereine und Verbände – um sechs Millionen Euro zu kürzen.
„Das Sozialwesen ist essentiell für eine gesunde Stadtgesellschaft und der soziale Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält“, sagt Gordon Braun, Vorstand der AWO Region Hannover. Hier zu sparen, gefährde das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger. „In einer Situation, die von den Folgen der Pandemie geprägt ist, ausgerechnet bei der sozialen Daseinsvorsorge zu sparen, birgt die Gefahr einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft“, erklärt Silvia Langreder, Leiterin der AWO Familienbildung.
Die Entscheidungen, wie und wo im Einzelnen gekürzt werden soll, werden noch in diesem Jahr im Stadtrat getroffen, Hannover droht durch die geplanten Kürzungen:
„Investieren statt kaputtsparen“ ist der hannoversche Zusammenschluss von Vereinen und Verbänden aus allen Arbeitsbereichen, dem auch die AWO Region Hannover angehört.
Fotos: Gaby Kujawa/AWO