Region Hannover/ Garbsen. Die Mitarbeiterinnen des Mädchen- und Frauenzentrums und der Polizei haben gemeinsam mit Pegah Metje, Beraterin der AWO Frauenberatungsstelle, im Planetencenter in Garbsen Brötchentüten mit dem Slogan „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ verteilt. Die Tüten enthalten Infomaterialien zu Beratungsstellen und Hilfsangeboten für Frauen in Krisen und Notlagen. „Mit der Aktion heute am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wollen wir eine größere Öffentlichkeit erreichen, um auf das weit verbreitete Problem der Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen und über Hilfsangebote zu informieren“, wie Metje betont.
Die Bäckereien Langrehr, Brotkunst und Raute unterstützen die vom Präventionsrat der Stadt Garbsen finanzierte und vom Runden Tisch unter Leitung der Gleichstellungsbeauftragten Wiebke Winter organisierte Aktion und verteilen die 12 000 bedruckten Brötchentüten an ihre Kundinnen.
Der 25. November bildet den Auftakt von 16 Aktionstagen weltweit bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Mit verschiedenen Aktionen wird auf unterschiedliche Art und Weise auf geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam gemacht und die Ungleichbehandlung von Frauen und Mädchen thematisiert. Dabei wird auch die konsequente Umsetzung der Istanbul Konvention gefordert.
Garbsen verfügt über ein aktives und breitgefächertes Hilfsangebot und eine Vielzahl von Fachkräften, die sich mit dem Thema Häusliche Gewalt auseinandersetzen. „Unser Ziel ist es Kräfte zu bündeln, Kooperationen zu vertiefen und gemeinsame Aktionen und Vorhaben voranzutreiben“, sagt Winter. Beteiligt sind unter anderem das Mädchen und Frauenzentrum Garbsen, die Frauenberatung Garbsen/Seelze der AWO Region, der Präventionsrat, die Jugendhilfestation, die Polizei und die Beratungsstelle für Erziehungs- und Lebensfragen. Hinzu kommen die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen „Valeo“, die Koordinierungs- und Beratungsstelle bei häuslicher Gewalt „BISS“, die Caritas-Suchtberatungsstelle, Schulsozialarbeiter der Stadt Garbsen, das Ökumenische Sozialprojekt Neuland und mehrere Familienzentren.
Text & Foto: Gaby Kujawa/AWO