Region Hannover/Uetze: Das Familienzentrum Schapers Kamp der AWO Region Hannover in Uetze gehört zu den 15 Nominierten der Kategorie „Kita des Jahres“. Das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung vergeben seit 2018 jährlich den Deutschen Kita-Preis in den Kategorien „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“. Die Erstplatzierten pro Kategorie dürfen sich auf ein Preisgeld von 25.000 Euro freuen. Auf die Zweitplatzierten warten je Kategorie 15.000 Euro und auf die Drittplatzierten je 10.000 Euro. Die Nominierten kommen aus ganz Deutschland. Insgesamt haben sich 520 Einrichtungen und Initiativen beworben.
„Wir haben erst im Oktober 2022 den Betrieb aufgenommen und dachten, wir bewerben uns mal, was kann nach so kurzer Zeit schon passieren? Nun sind wir schon etwas überrascht, dass wir zu den 15 nominierten Kindertagesstätten gehören“, sagt die stellvertretende Einrichtungsleiterin Carolina Brosig. „Dass unsere Arbeit und unser Konzept so gut ankommen, freut uns sehr.“ Grundlage der Arbeit ist der Situations- und der Early Excellence Ansatz, das Konzept der Offenen Arbeit und die Grundwerte des Verbandes. „Dieses Fundament ermöglicht es uns, die Kinder an Entscheidungsprozessen von Anfang an zu beteiligen“, so Brosig: „Wir unterstützen sie darin, ihre eigene Stimme zu finden und Entscheidungen zu treffen. Wir ermutigen die Kinder, sich auszuprobieren, zu gestalten, Risiken einzugehen und Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.“
„Die Gründe für die Nominierung liegen aus meiner Sicht an der konsequenten Kind- und Sozialraumorientierung des Familienzentrums Schapers Kamp“, sagt Tobias Kreft, Regionalleitung Fachbereich Tageseinrichtungen für Kinder bei der AWO. „Ich freue mich sehr, dass die gute pädagogische Arbeit des Familienzentrums Schapers Kamp durch die Nominierung für den Deutschen Kita-Preis honoriert wird.“
Ein Expert*innen-Team bestehend aus Mitarbeitenden der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie weiteren Fachleuten des Berliner Kita-Instituts für Qualitätsentwicklung hat die Bewerbungen der Kategorie „Kita des Jahres“ ausgewertet und die Nominierten ausgewählt. Im nächsten Schritt lernt das Expert*innen-Team die Arbeit der Nominierten anhand von zusätzlichen Unterlagen besser kennen und legt sich auf acht Finalist*innen fest. Wer es unter die diesjährigen Finalist*innen geschafft hat, wird Ende Juni bekanntgegeben.
Die Auswahl erfolgt anhand der vier Qualitätsdimensionen Kindorientierung, Sozialraumorientierung, Partizipation und Lernende Organisation. Die Expert*innen achten unter anderem darauf, wie die Teilnehmenden ihre pädagogische Arbeit an den Bedürfnissen der jungen Menschen orientieren oder Kinder, Eltern und Mitarbeitende im Alltag einbeziehen. Des Weiteren haben diejenigen gute Chancen auf eine Auszeichnung, die ihre Arbeit stets reflektieren und weiterentwickeln sowie zusammen mit Partner*innen aus dem Umfeld arbeiten, um gemeinsam die Qualität der frühen Bildung zu verbessern und in ihrem Handeln Antworten auf die aktuellen Herausforderungen zu finden. Die Preisträger*innen des Deutschen Kita-Preises werden auf einer feierlichen Preisverleihung Ende November 2024 in Berlin gekürt.
Über den Deutschen Kita-Preis
Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Marke ELTERN, der Soziallotterie freiheit+, dem Didacta-Verband, der Thalia Bücher GmbH und dem Deutschen Gewerkschaftsbund. Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und würdigt das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas und lokalen Bündnissen zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt.
Über das Familienzentrum Schapers Kamp
Im Familienzentrum Schapers Kamp der AWO Region Hannover werden 105 Kinder betreut. Das Betreuungsangebot umfasst 30 Ganztagsplätze für Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren und 75 Ganztagsplätze für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren.
Text: Gaby Kujawa/AWO, Foto: Christian Degener/AWO