Elvan Özer (rechts) und ihr Sohn haben gemeinsam das erste Jahr des Programms HIPPY absolviert. Beglückwünscht wurden sie dafür von Diana Sandvoß, Koordinatorin Frühe Hilfen in Hemmingen und Nurcan Kuru, Koordinatorin bei der AWO.

„Es ist ein tolles Konzept”

Hemmingen: Acht Familien haben ihre Kinder mit dem Vorschulangebot HIPPY auf die Schule vorbereitet

Region Hannover/ Hemmingen. „Wir haben mitgemacht, weil wir sehr viel Wert auf Bildung legen“, sagt Elvan Özer. Sie und ihr Sohn Ulu Egemen sowie sieben weitere Familien haben am Vorschulprogramm HIPPY der AWO Region Hannover in Hemmingen teilgenommen. Da es in diesem Jahr keine gemeinsame Abschlussfeier geben kann, hat AWO Koordinatorin Nurcan Kuru die Familien einzeln eingeladen, um ihnen ein kleines Geschenk für die erfolgreiche Teilnahme zu überreichen. „Das hast Du ganz toll gemacht“, lobte Kuru, als sie Ulu Egemen den kleinen Beutel mit Geschenken in der Begegnungsstätte Arnum übergab. „Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr mir Dir.“

HIPPY – kurz für: Home Interaction for Parents and Preschool Youngsters – ist ein kindergartenergänzendes Vorschulprogramm, das seit 2007 von der AWO Region Hannover angeboten wird. Mithilfe von Lern- und Spielmaterialien wird ein Elternteil von einer geschulten Hausbesucherin unterstützt, um das Kind auf den Schuleinstieg vorzubereiten. „Wir haben die Funktion einer unsichtbaren Brücke: Wir ertüchtigen die Mütter und Väter darin, ihre Kinder fit für die Schule zu machen“, erläutert Kuru.

Das Programm läuft je nach Einschulungsjahr über ein oder zwei Jahre. Der fünfjährige Ulu Egemen und seine Mutter haben das erste Jahr abgeschlossen und wollen weitermachen. „Ich kann das Programm nur jeder Familie mit Migrationsgeschichte empfehlen – es ist ein tolles Konzept, das sehr gut auf die Schule vorbereitet“, so Özer, die selbst einen türkischen Migrationshintergrund hat. Ihr Sohn lerne viel – neben Inhalten auch Disziplin und Durchhaltevermögen. „Die Aufgaben steigern seine Geduld beim Lernen und seine Konzentration.“ Aber auch der Spaß komme nicht zu kurz – und sie freue sich immer über „die qualitativ hochwertige Zeit mit meinem Sohn“. „Ziel ist es, dass die Kinder beim Schuleintritt Freunde und Spaß am Lernen und Entdecken haben“, betont Kuru.

HIPPY sei aber mehr als ein Vorschulangebot. „Es ist auch ein Elternbildungsprogramm, das Familien dort unterstützt, wo sie Rat und Anregungen brauchen“, erklärt die Koordinatorin. Die Familienbildung der AWO bietet es seit Januar 2018 in Hemmingen an. Dank der finanziellen Unterstützung der Region Hannover sowie der Deutschen Postcode Lotterie und der IKEA Stiftung können die teilnehmenden Kinder bis Ende 2021 von dem Programm profitieren. Ob es im Jahr 2022 fortgeführt werden kann, hänge von der Finanzierung ab, die noch nicht gesichert sei. „Wir wünschen uns sehr, dass wir auch weiterhin Familien in Hemmingen bei der Vorbereitung ihrer Kinder auf die Grundschule begleiten können“, betont Kuru.

Die Pandemie habe zusätzlich aufgezeigt, wie sinnvoll das Programm ist. Da viele Kinder nicht in die Kita gehen konnten und Zuhause beschäftigt werden mussten, seien viele Eltern sehr dankbar für die Anregungen, Aufgaben und den Kontakt zu den Hausbesucherinnen gewesen. „Wir haben Anrufe von Müttern erhalten, sie sich bedankt haben, wenn ein Übungsheft im Briefkasten lag“, so Kuru. Auch Schulärzte hätten in den vergangenen Monaten vermehrt Familien empfohlen, am HIPPY-Programm teilzunehmen.

Text & Foto: Christian Degener/AWO

Elvan Özer (rechts) und ihr Sohn haben gemeinsam das erste Jahr des Programms HIPPY absolviert. Beglückwünscht wurden sie dafür von Diana Sandvoß, Koordinatorin Frühe Hilfen in Hemmingen und Nurcan Kuru, Koordinatorin bei der AWO.

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