Heute ist der Internationale Frauentag! Marie Juchacz, die Gründerin der AWO und erste Rednerin in einem deutschen Parlament, bezeichnete das Frauenwahlrecht vor 100 Jahren als eine Selbstverständlichkeit, mit der die Regierung endlich eine lange bestehende Ungerechtigkeit beseitigt hatte. Anlässlich des Frauentages will die AWO auf zwei heutige Ungerechtigkeiten hinweisen: 1) die Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen und 2) die mangelnde Anerkennung von Pflege-Arbeit, denn Frauen tragen privat wie beruflich die Hauptlast im Bereich Pflege, Erziehung und Betreuung und erwarten im Alter eine deutlich geringere Rente. Aus Anlass des Internationalen Frauentages erneuert die AWO daher ihre Forderung nach dem Recht auf körperliche Autonomie und damit der Abschaffung der Paragraphen 218 (Schwangerschaftsabbruch) und 219a („Werbung“ für einen Schwangerschaftsabbruch) des Strafgesetzbuches sowie eine Aufwertung der Pflege-, Erziehungs- und Betreuungsarbeit.
Die AWO setzt sich jeden Tag des Jahres für die Gleichberechtigung aller Geschlechter und für Frauenrechte ein. Ihre bundesweiten Schwangerschaftsberatungsstellen, frauenspezifischen Gesundheitsangebote, Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen und vielen anderen sozialen Dienstleistungen unterstützen Frauen jeden Alters in jeder Lebenslage.