Langenhagen-Kaltenweide. Ein Treffpunkt für den ganzen Ortsteil mit vielfältigen Angeboten für die ganze Familie von der Freizeitgestaltung bis zur Erziehungsberatung – auf diese Formel lässt sich das Konzept der AWO Familienzentren bringen. Wie das Konzept in den einzelnen Einrichtungen umgesetzt wird, darüber informierten sich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaften Soziales und Jugend der SPD-Regionsfraktion Hannover gestern im Familienzentrum „Sonnenblume“ in Langenhagen-Kaltenweide. Burkhard Teuber, Geschäftsführer der AWO Region Hannover, begrüßte die Gäste aus der Politik gemeinsam mit dem neuen Leiter Bastian Altvater und führte sie durch die hellen und großzügig gestalteten Räume der „Sonnenblume“. „Die AWO hat das Konzept der Familienzentren erstmalig in Niedersachsen und Hannover entwickelt und angewandt. Mittlerweile haben viele Kommunen das Konzept in der Anwendung“, betonte Teuber.
Auch in Kaltenweide habe man sich bewusst für ein Familienzentrum entschieden, um die Einrichtung besser in das umliegende Neubaugebiet und in den gesamten Ortsteil zu integrieren. „Das war eine gute Entscheidung“, lobte Elke Zach, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Regionsfraktion, die selbst in Langenhagen wohnt. 28 verschiedene Angebote für die ganze Familie stehen in diesem Jahr auf dem Programm des Familienzentrums, die Palette reicht von Tanzen über Backen bis hin zu themenbezogenen Informationsveranstaltungen. „Gut angenommen wurde auch der Vater-und-oder-Großvater-Treff“, berichtete Altvater, der die Einrichtungsleitung in diesen Tagen von Barbara Stamm übernommen hat. Für die Koordination der Angebote stelle die Stadt Langenhagen der Einrichtung 8 Personalstunden in der Woche zur Verfügung – „die Umsetzung übernehmen die Mitarbeitenden auf freiwilliger Basis“, erklärte Altvater.
Bei einem Rundgang über das Außengelände stach die Bobbycar-Bahn ins Auge. Die ovale Bahn bildet einen Rahmen um den Sandspielplatz der Einrichtung; die Kinder können hier ihre Runden drehen – mit dem Bobbycar oder den neuen Dreirädern, die kürzlich angeschafft wurden. „Die Oberfläche ist so gestaltet, dass sich die Kinder keine großen Schürfwunden zuziehen, wenn sie mal hinfallen“, erklärte Teuber.
102 Kinder werden derzeit in der Kita des Familienzentrums betreut – von 16 Mitarbeitenden. Ob es gerade schwierig sei, Personal zu finden, wollte Zach wissen. „Es ist derzeit schwierig, Erzieherinnen und Erzieher zu finden. Wir hatten hier gerade eine freie Stelle, die längere Zeit unbesetzt war“, sagte Ingrid Kröger, AWO Fachbereichsleiterin Tageseinrichtungen für Kinder. Doch auch wenn es mal länger dauere, schaffe man es immer, die freien Stellen zu besetzen, ergänzte Teuber.