In Lehrte bietet die AWO Region Hannover seit dem 1. März 2017 ein langfristiges Wohnangebot für zehn männliche Jugendliche mit unterschiedlichsten Problemlagen an, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihrer Familie leben können und dürfen. Die „AWO Jungen-Wohngruppe“ ist für die 14- bis 17-Jährigen ihr neuer Lebensraum. „Hier erhalten sie den notwendigen Schutz, die Geborgenheit sowie die Betreuung, welche für ihre altersgemäße Entwicklung erforderlich ist“, sagt Einrichtungsleiterin Michalina Wardenga. Ziel der pädagogischen und der begleitenden Arbeit in der Wohngruppe sei es, die Jugendlichen in ihrer sozialen, schulischen und/oder beruflichen Entwicklung zu fördern und zu begleiten und sie entsprechend ihrer persönlichen Ressourcen und Potenziale auf ein selbstständiges Erwachsensein vorzubereiten.
Die meisten Anfragen für die Wohngruppe kommen vom kommunalen Sozialdienst (KSD) des zuständigen Jugendamts. Die Platzvergabe ist nur mit Zustimmung des Jugendamts möglich. „Die Entscheidung darüber, wer in die Wohngruppe einzieht, treffen dann wir, nicht das Jugendamt“, betont Wardenga. Es hänge von der Problemlage des Jugendlichen ab und ob er zur Gruppenstruktur passe. „Stimmen wir zu, muss das Jugendamt als Kostenträger sein okay geben.“ Im Moment leben in der Wohngruppe überwiegend unbegleitete minderjährige Flüchtlinge/Ausländer.
Zur Wohngruppe gehören Einzelzimmer, eine große Wohnküche, mit der Möglichkeit gemeinsam zu kochen und zu essen, ein geräumiger Aufenthaltsraum für gemeinsame Aktivitäten und diverse kleinere Räume, um sich zurückzuziehen. Auch einen großflächigen Außenbereich auf der Dachterrasse können die Jugendlichen nutzen.
„In der Wohngruppe erhalten die Jungen den notwendigen Schutz, die Geborgenheit sowie die Betreuung, welche für ihre altersgemäße Entwicklung erforderlich ist“, sagt Einrichtungsleiterin Michalina Wardenga.