Das Sprach- und Teilhabeprojekt „Deutsch 360 Grad“ ist jetzt zum dritten Mal gestartet. Mit dem vom Volkswagen Konzern geförderten Projekt werden Geflüchtete dabei unterstützt, ihre Deutschkenntnisse und damit auch ihre Chance auf berufliche und gesellschaftliche Teilhabe zu verbessern. Ziel ist es, Geflüchteten durch berufsbezogene Deutschkurse in Verbindung mit der Vermittlung von Allgemeinwissen rund um Arbeit und Leben in Deutschland, den Einstieg in das Berufsleben zu ermöglichen. Das Projekt wurde an die Corona-Herausforderungen angepasst. Ein flexibles Konzept von Präsenzunterricht und Home-Schooling soll die Kontinuität beim Lernen sicherstellen.
Die AWO Region Hannover bietet im Rahmen des Projektes einen Kurs mit bis zu zwölf Teilnehmenden an. „Dabei gehen die Lehrkräfte individuell auf die Kompetenzen und Interessen der Geflüchteten ein“, sagt Heike Seiker, Leiterin der AWO Einrichtung Sprache und Integration. Bei den Prüfungen wird auf die verschiedenen Sprachniveaus Rücksicht genommen, sodass besonders engagierte Teilnehmende auch das Sprachniveau „B2“ erreichen können. Allen Teilnehmenden wird die berufliche Basissprache vermittelt, die ihnen unabhängig von festgelegten Berufszweigen die Möglichkeit eröffnet, sich adäquat bewerben und vorstellen zu können. Weiterhin werden Medienkompetenzen sowie das Lesen und Verstehen von fachspezifischen Texten gefördert.
Damit trotz weiterhin wechselhafter Corona-Situation Kontinuität im Unterricht sichergestellt ist, werden die Projekt-Teilnehmenden mit Laptops und Lernsoftware ausgestattet und entsprechend geschult. So kann flexibel und spontan zwischen Präsenz- und Online-Kurs gewechselt werden.
Zum Hintergrund:
Volkswagen Nutzfahrzeuge und die Volkswagen Konzern-Flüchtlingshilfe unterstützen auch die dritte Auflage des Projekts „Deutsch 360 Grad“. Seit Jahren engagieren sich beide in Kooperation mit der Landeshauptstadt Hannover. Die im Rahmen des ALBuM Netzwerkes durchführenden Bildungsträger sind in dieser Auflage der bundesweit beispielhaften Initiative für geflüchtete Menschen die AWO Region Hannover und die Leine VHS.
Aufgrund der geltenden Corona-Auflagen kann ein Praktikum in einem lokalen oder regionalen Unternehmen nicht stattfinden. Um den Teilnehmenden dennoch möglichst viele Einblicke in die Arbeitswelt zu geben, stellen ansässige Unternehmen sich und ihre Branche vor und gehen mit den Geflüchteten in den Dialog.