von links: Martin Deißler, Leiter Beschwerdemanagement Deutsche Telekom, Gabriele Schuppe, AWO Fachbereichsleiterin, Khabat Alarbo, Aheen Belal, Waseem Asfour – Teilnehmende und Vassilios Dimitriou, Teamleiter Beschwerdemanagement Deutsche Telekom

Die Vielfalt nutzen

Geflüchtete erfolgreich in den Arbeitsmarkt integrieren – gelungene Kooperation zwischen AWO und Telekom

Hannover. In und um Hannover kümmert sich die AWO Region Hannover intensiv darum, Geflüchtete darin zu unterstützen, in der Gesellschaft anzukommen. Sie bietet vielfältige Beratungsleistungen und Deutschkurse an, und betreibt Wohneinrichtungen für Geflüchtete.

Ein gelungenes Beispiel für Integration in den Arbeitsmarkt zeigt die Kooperation zwischen der AWO und der Deutschen Telekom mit dem Programm „Praktikum plus Direkteinstieg“. Mit dem Programm ist es gelungen, acht Flüchtlinge nach einem halben Jahr Praktikum, in eine Anstellung zu übernehmen. Sie alle haben jetzt einen zweijährigen Arbeitsvertrag bei der Telekom unterschrieben.

„Eine Win-Win-Situation für beide Seiten – für die Telekom und für die Menschen, die sich mit ihren Qualifikationen und Potenzialen einbringen können“, wie AWO Fachbereichsleiterin Gabriele Schuppe betont.

Das Projekt „Praktikum plus Direkteinstieg“ wendet sich an Flüchtlinge, die eine in Deutschland anerkannte berufliche Qualifikation nicht haben und für die eine Ausbildung nicht in Frage kommt. Lediglich vorhandene B1 Kenntnisse und Interesse an der Arbeit bei der Telekom waren Voraussetzung für die Teilnahme am Programm.

„Die Deutsche Telekom ist auf uns zugekommen und hat uns das Projekt vorgestellt. Die Bedingungen waren fair – angemessene Konditionen und ein hohes Maß an Unterstützung beim Verbessern der deutschen Sprache während des Praktikums“, berichtet Schuppe.

„Wir haben in Frage kommenden Teilnehmenden, zum Beispiel aus unseren Sprachkursen und unserem Beratungsdienst, das Projekt vorgestellt und sie bei Interesse ermutigt, sich bei der Telekom für das Programm zu bewerben“, sagt Schuppe. Gut an den vertraglichen Bedingungen sei vor allem, dass auch in den nächsten zwei Jahren alle Teilnehmenden die Möglichkeit haben, sich weiter zu qualifizieren. Sei es über ein Studium, den Erwerb zusätzlicher Sprachkenntnisse oder die Anerkennung bisheriger Berufsabschlüsse.

Während der Praktikumsphase bei der Telekom stand die AWO als Ansprechpartner unterstützend zur Verfügung, zum Beispiel bei aufenthaltsrechtlichen Fragen und auch durch den Einsatz von Sprachlehrkräften.

„Durch das Programm haben wir die Möglichkeit, in Deutschland Fuß zu fassen“, sagt Waseem Asfour, einer der acht Teilnehmenden, die jetzt den Vertrag unterschrieben haben. Der 38-Jährige Syrer ist seit drei Jahren und fünf Monaten in Deutschland. In seiner Heimat hat er Informatik studiert. Das sei eine tolle Chance, so Asfour. Auch die 23-jährige Aheen Belal, in Syrien Studentin der Elektrotechnik, freut sich über den Vertrag. Die Arbeitszeiten ermöglichen es ihr, ihr Studium an der Leibniz Universität fortzusetzen. „Die Kombination Technik und Kommunikation ist meine Leidenschaft.“

Das Ziel von Khabat Alarbo ist es, während seiner Berufstätigkeit die deutsche Sprache perfekt zu lernen. „Denn Sprache ist der Schlüssel.“ Der 45-jährige Syrer hat in seiner Heimat als Lehrer am Gymnasium gearbeitet und möchte hier in Deutschland wieder in seinen alten Beruf zurück. Er habe viel Unterstützung bekommen – sowohl von der AWO als auch von der Telekom und den Kollegen in seinem Team.

Einen Blick darauf zu richten welche Ressourcen, Berufserfahrungen und Potenziale die geflüchteten Menschen mitbringen, die in Unternehmen dringend gebraucht werden und zu erkennen, welchen Nutzen beide Seiten von einem solchen Programm haben, ist das positive Fazit der Kooperation mit der Telekom, so Nezir Begovic, Leiter des AWO Beratungszentrums für Integrations- und Migrationsfragen. „Wir hoffen, dass diesem Beispiel noch mehr Unternehmen folgen und die Beschäftigung dieser Menschen als Chance begreifen“, betont Schuppe.

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