Region Hannover/ Hannover. Ein ungewohntes Bild – Straßen voller Menschen, die gemeinsam laufen, sich gegenseitig anfeuern oder in Gruppen zusammenstehen: Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnte am ersten April-Wochenende endlich wieder der HAJ-Marathon stattfinden. Darauf haben sich viele gefreut. Und die AWO Region Hannover war zum 22. Mal mit dabei: 108 Läuferinnen und Läufer, davon 38 Kinder, sind in roten Shirts mit dem aufgedruckten Motto „AWO gegen Ausgrenzung – Unsere Sprache ist Integration“ für die AWO an den Start gegangen. 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer waren das Wochenende als Ordner im Einsatz, haben im Rathaus Startunterlagen herausgegeben oder Getränke und Kuchen verteilt. Dirk von der Osten, Vorstand der AWO Region Hannover und Mitorganisator von „AWO rennt“ freut sich, dass so viele Menschen dabei waren. Besonders schön sei es, dass das kalte Wetter auf dem Familientag die Eltern nicht abgehalten habe, mit ihren Kinder so zahlreich zu kommen.“
Los ging es am Samstag mit den nach Jahrgängen eingeteilten Schüler- und Kinderläufen rund um den Maschpark, bei denen auch die Hortkinder aus vier AWO Kindertagesstätten mitgelaufen sind. Bennet (8 Jahre) aus der AWO Kita Wiehbergstraße findet es toll, dass er wieder laufen kann. Und Frieda freut sich über ihre Urkunde. „Es ist ganz schön anstrengend gewesen, aber es hat Spaß gemacht“, sagt die 8Jährige.
Der Startschuss für den Marathon fiel am Sonntag um neun Uhr vor dem Neuen Rathaus. Die AWO war mit einem Pavillon und ein paar Sitzgelegenheiten an der Hildesheimer Straße, Ecke Aegidiendamm (Höhe Stadtbibliothek) vertreten und hat die Läuferinnen und Läufer angefeuert. Anlaufstelle und Treffpunkt für die AWO Teilnehmenden war dieses Jahr die AWO Geschäftsstelle in der Wilhelmstraße. Die Erzieherinnen und Erzieher sowie die und Kinder der AWO Kita Edenstraße haben sich mit einem Stand in der List an der Laufstrecke beteiligt. „Alles insgesamt viel kleiner und mit weniger Teilnehmenden, aber wir freuen uns, dabei zu sein“, betont von der Osten. „Nächstes Jahr dann hoffentlich wieder mit unserem großen Zirkuszelt und Kinderaktionen auf der Wiese im Maschpark.“
Leider sei das Motto, unter dem die AWO läuft, aktueller denn je, wie von der Osten erklärt. „Wir sind sehr dankbar über die große Hilfsbereitschaft für die Geflüchteten aus der Ukraine, müssen aber aufpassen, dass auch die anderen Gruppen die gleichen Standards, Unterkünfte und Hilfen bekommen. Mit unserem Motto setzen wir ein Zeichen gegen Ausgrenzung und machen deutlich, wie wichtig unsere Arbeit für die Gesellschaft ist.“
Text: Gaby Kujawa/AWO, Fotos: Gaby Kujawa und Reiner Luck/AWO