Heute vor 100 Jahren wurde die Arbeiterwohlfahrt gegründet. Am 13. Dezember 1919 veranlasste Marie Juchacz in Berlin in einer Sitzung der SPD die Gründung des Hauptausschusses der Arbeiterwohlfahrt. Mitglieder des Ausschusses waren neben Marie Juchacz, Friedrich Bartels, Gertrud Hanna, Elfriede Ryneck , Karl Schulz, Moritz Schlesinger, Dr. Hans Caspari und Hedwig Wachenheim. Seitdem prägt und gestaltet die AWO als Verband für Soziale Arbeit durch ehren- und hauptamtlich Engagierte das Sozialsystem und das Solidarwesen und macht Politik für Frauen, Kinder, Jugendliche, Familien, Behinderte, Migrantinnen und Migranten, Seniorinnen und Senioren.
In Hannover wurde die AWO 1920 durch den damaligen Bürgervorsteher Friedrich Feldmann (SPD) gegründet.
Ziel der AWO war es, der Not vorzubeugen, Wohlfahrtsleistungen zu verbessern und moderne sozialpädagogische Methoden anzuwenden. Die öffentliche „Armenpflege“ der Kaiserzeit sollte schrittweise durch eine moderne Fürsorgegesetzgebung überwunden werden. Die AWO richtet erste Beratungsstellen, Volksküchen, Lebensmittel- und Kleidersammlungen, Wärmestuben und Nähstuben ein. Seit ihrer Gründung hat die AWO ein breites Angebot an sozialen Dienstleistungen und Beratungsangeboten in der Region Hannover geschaffen – die ersten bereits 1924. Auch die ersten AWO Ortsausschüsse werden gegründet, zum Beispiel in Misburg und Anderten.