„AWO meets Art“: Einrichtungsleiterin Susanne Walz und Thomas Hensel.

Kugelschreiber aus Holz

Kleine Ausstellung: Student zeigt Holzkunstwerke im Schaufenster der AWO Einrichtung Jugendwohnen in der Nordstadt

Hannover-Nordstadt. Holz ist sein Hobby: Student Thomas Hensel aus Hannover hat sich das Holzhandwerk selbst beigebracht und fertigt mittlerweile sogar Kugelschreiber aus dem Material. Jetzt stellt er seine Werke im Schaufenster der AWO Einrichtung Jugendwohnen in der Nordstadt aus. „Unsere Einrichtung unterstützt junge Menschen, die Schwierigkeiten in ihren Familien haben. Darüber hinaus sind wir immer an verschiedenster Zusammenarbeit im Stadtteil interessiert. Mit der neuen Ausstellung unterstützt die AWO nun junge Holzhandwerkskunst – das passt zu uns““, sagt Einrichtungsleiterin Susanne Walz. Die Objekte sind im Schaufenster der Einrichtung in der Schaufelder Straße 18 ausgestellt, an dem viele Passantinnen und Passanten vorbeikommen. „Wir werden oft auf unser Schaufenster angesprochen, weil es so präsent ist“, berichtet Walz.

Hensel studiert Physik und Wissenschaftsphilosophie in Hannover. Als Ausgleich „zu der ganzen Kopfarbeit“ im Studium hat er vor rund einem Jahr begonnen, Gegenstände aus Holz zu fertigen. „Nun ist daraus das ,Atelier Hensel‘ entstanden“, berichtet der 24-Jährige. Begonnen hat er mit Schalen und Löffeln, die einfacher herzustellen seien. Doch je erfahrener er wird, desto filigraner seine Objekte. Sein neuestes Werk: Kugelschreiber aus verschiedenen Holzsorten. Die Herstellung sei nicht einfach, da er das Holz sehr dünn drechseln und eine kleine Nut fräsen muss – da ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Für einen Kugelschreiber benötigt er bis zu neun Stunden. Dabei „spielt“ er auch mit den verschiedenen Holzsorten: Neben den bekannten Hölzern wie Ahorn und Eiche gehören auch diverse Obstbäume und exotische Hölzer zu seinem Repertoire. Dadurch und durch die unterschiedlichen Maserungen und Farbgebungen sind die Kugelschreiber alles Unikate. „Die sind ein echter Hingucker“, sagt Walz. 

Wichtig ist Hensel auch der bewusste Umgang mit der Natur. „Um Ressourcen zu schonen, verwende ich am liebsten Totholz, das aus Hannover und der näheren Umgebung kommt“, betont er. Seine Holz-Quellen sind zum Beispiel die Eilenriede oder der Georgengarten, wenn dort Bäume gefällt werden oder dickere Äste abbrechen. Seine Handwerkskunst wird bis zum Sommer im Schaufenster der AWO Einrichtung zu sehen sein. Die ausgestellten Exponate verkauft Hensel auch: „Von den Erlösen möchte ich mir weiteres Werkzeug kaufen.“

Zum Hintergrund:

Die AWO Einrichtung Jugendwohnen im Stadtteil, die es in Linden und in der Nordstadt gibt, hilft jungen Menschen bei der Wohnungssuche, in Krisensituationen und bei der Entwicklung einer Lebensperspektive. Das Angebot richtet sich an junge Menschen aus dem Stadtgebiet Hannover im Alter zwischen 18 und 25 Jahren.

Foto & Text: AWO/Christian Degener

„AWO meets Art“: Einrichtungsleiterin Susanne Walz und Thomas Hensel.

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