Die internationalen Gäste sangen gemeinsam mit den Bewohnern des AWO Wohnheims für Geflüchtete.

Keine Berührungsängste beim kulturellen Austausch

AWO: Freiwillige aus verschiedenen Ländern besuchten Wohnheim für Geflüchtete

Hannover/ Lehrte. Gemeinsam singen, tanzen, malen oder einfach nur reden: 30 Teilnehmer und Teilnehmerinnen eines Austauschs der Organisation ICJA und ihrer Partnerorganisationen sind jetzt drei Tage lang zu Gast im AWO Wohnheim für Geflüchtete in der Nordstraße in Lehrte gewesen.  Die jungen Erwachsenen kamen aus der Türkei, Griechenland, Russland, Georgien, Südafrika und Deutschland einige von ihnen gehen in ihren Heimatländern noch zur Schule, die anderen studieren oder arbeiten. Der Kontakt kam über das Antikriegshaus in Sievershausen zustande. „Unsere Organisation hat verschiedene Austauschprogramme. Wir sind als junge Aktivisten und Aktivistinnen für Frieden mit verschiedenen Schwerpunkten hier – dazu gehören der interkulturelle Dialog und die Arbeit gemeinsam mit geflüchteten Menschen“, erklärte Anna Letsiou Häusler, die den Austausch gemeinsam mit ihrer Kollegin Katharina Köllner begleitete. Dabei seien die Voraussetzungen und Kenntnisse bei den Freiwilligen sehr unterschiedlich: In Griechenland kämen derzeit immer noch viele Geflüchtete an, die russischen Teilnehmer und Teilnehmerinnen hätten vorher weniger Kontakt zu Geflüchteten aus Ländern wie Afghanistan, Syrien und afrikanischen Ländern gehabt. „Die russischen Teilnehmenden erzählten uns, dass die meisten Menschen aus post-sowjetischen Ländern nach Russland kommen“, sagte Letsiou Häusler.

Der ICJA Freiwilligenaustausch leiste durch internationale Begegnungen und interkulturelle Bildung praktische Friedensarbeit und fördere gesellschaftspolitisches Engagement. „Es gibt so viele Vorurteile und Berührungsängste, wenn Menschen verschiedener Länder aufeinander treffen, die aufgelöst werden müssen“, sagt Letsiou Häusler. Auch wenn dies ein langfristiger Prozess sei, trügen Austausche wie dieser zur Verständigung bei.  Berührungsängste hatten weder die Gäste noch die 30 Bewohnerinnen und Bewohner des AWO Wohnheims, die gemeinsam ein buntes dreitägiges Programm auf die Beine stellten. Bunt war auch der Mix der Sprachen, mit denen sich die Geflüchteten und Gäste verständigten; vorwiegend fand der Austausch auf Englisch und teilweise auf Arabisch statt. Susanne Stanke, Leiterin der AWO Flüchtlingsunterkunft, freute sich über den internationalen Besuch: „Das ist eine schöne Abwechslung für die Bewohnerinnen und Bewohner zum normalen Alltag im Wohnheim.“

Kontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Gaby  Kujawa
Wilhelmstraße 7
30171 Hannover
Tel. 0511 8114-261
Fax: 0511 8114-250
E-Mail
Christian Degener
Wilhelmstraße 7
30171 Hannover
Tel. 0511 8114-259
Fax: 0511 8114-250
E-Mail
Beitrag teilen:
Vorlesetag im Fokus der AWO Kitas

Vorlesetag im Fokus der AWO Kitas Region Hannover/ Hannover/ Laatzen/ Barsinghausen. Zum bundesweiten Vorlesetag öffneten zahlreiche AWO Kitas in der Region Hannover ihre Türen für besondere Gäste – und vor allem für die Welt der Geschichten. Politiker*innen aus Stadt und Land nutzten den Aktionstag, um Kindern...

Orange Day am 25. November

Orange Day am 25. November Region Hannover/Hannover Am 25. November wird der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Weltweit erstrahlen an diesem Tag Gebäude in Orange – der Farbe der Hoffnung und des Mutes. Sie steht für eine Zukunft ohne Gewalt und für den...

Minister Grant Hendrik Tonne liest in der AWO Kita Sylter Weg

Minister Grant Hendrik Tonne liest in der AWO Kita Sylter Weg Region Hannover/Hannover-List. Gespannte Gesichter in der Kindertagesstätte Sylter Weg der AWO Region Hannover. Am Freitag war Grant Hendrik Tonne, der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Verkehr und Bauen, zu Gast, und hat den Kindern im Vorfeld des Bundesweiten Vorlesetags am 21....

Suche
Coronavirus: Aktuelle Informationen aus unseren Einrichtungen.Weitere Informationen
+