Region Hannover/ Sehnde. Das von der Region Hannover finanzierte Hausbesuchsprogramm „BabyZeit!“ unterstützt Familien mit Babys und Kleinkindern auch in Sehnde. Die Familienbildung der AWO Region Hannover setzt das Programm vor Ort um. „Ziel ist es, benachteiligte Familien in belastenden Lebenssituationen möglichst frühzeitig und alltagsorientiert individuell zu unterstützen, um Entwicklungsgefährdungen der Kinder vorzubeugen“, sagt Michaela Bräuer. „Ehrenamtliche unterstützen die jungen Eltern, damit sie gestärkt ihren Alltag bewältigen und die Zeit mit ihrem Baby genießen können, erklärt die AWO Vorständin. „Junge Eltern befinden sich in einer neuen Lebensphase, die mit vielen Fragen verbunden ist“, ergänzt Beate Kopmann, Leiterin der AWO Familienbildung. „Mit dem Programm bieten wir ihnen eine Bandbreite an Unterstützungsmöglichkeiten an.“
Seit 2018 baut die Region Hannover das Hausbesuchsprogramm flächendeckend aus: In Gehrden, Ronnenberg, Wennigsen, Neustadt und Wunstorf ist es schon seit 2018 etabliert. Seit 2022 werden die Kommunen Barsinghausen, Garbsen und Seelze versorgt und in 2023 folgen die übrigen Kommunen der Region Hannover.
Olaf Kruse, Bürgermeister der Stadt Sehnde, freut sich über dieses Beratungsangebot der AWO: „Zusammen mit unserer Aktion ‚Rucksack für Neugeborene‘, die von Ehrenamtlichen zu den Geburten in die Familien gebracht werden, stellt das Programm eine Möglichkeit der weiteren Unterstützung von Familien mit Baby in unserer Stadt dar.“
„Mit dem Hausbesuchsprogramm haben Sehnder Familien die Möglichkeit, eine stärkende Begleitung und verlässliche ehrenamtliche Partner*innen zu gewinnen“, sagt Kristina Quakulinsky, Leiterin des Koordinierungszentrums Frühe Hilfen – Frühe Chancen, Region Hannover. „So können frischgebackene Eltern Entlastung erfahren und dringend benötigte Pausen genießen oder Zeit mit den Geschwisterkindern verbringen. ‚BabyZeit!‘ kann für sie eine wertvolle Informationsquelle sein“, so Quakulinsky: „Die Ehrenamtlichen bieten Zugang zu Angeboten vor Ort, die Eltern unterstützen, ihr Wissen zu erweitern und sich in ihrer Elternrolle sicher zu fühlen.“
Für das Projekt sucht die AWO Familienbildung Ehrenamtliche, die die teilnehmenden Familien besuchen und unterstützen. „Wir suchen Menschen mit Herz und Geduld, die Erfahrung im Umgang mit Babys und Kleinkindern und ein offenes Ohr für die Eltern haben“, erklärt Heike Ehmke, die das Projekt bei der AWO koordiniert. Eine besondere fachliche Ausbildung sei nicht Voraussetzung. Die Ehrenamtlichen werden vor ihrem Einsatz in den Familien von der Familienbildung geschult und auf ihre Aufgaben vorbereitet. Eine hauptamtliche Fachkraft steht als Ansprechpartnerin beratend zur Seite.
Interessierte Eltern beziehungsweise interessierte Ehrenamtliche, die gerne Hausbesucher*innen werden möchten, können sich bei Heike Ehmke unter der Telefonnummer 0511 21978-164 oder per Mail an fabi@awo-hannover.de melden.
Text & Foto: Gaby Kujawa/AWO