Freude über das erreichte Ziel: Einige der HIPPY-Kinder mit ihren Urkunden und Medaillen – gemeinsam mit den Hausbesucherinnen der AWO Familienbildung.“

20 Kinder erhalten HIPPY-Diplome

Feierlicher Abschluss im Grete-Hofmann-Saal der AWO

Region Hannover/Hannover-Linden. Mit einer feierlichen Diplomvergabe verabschiedete die Familienbildung der AWO Region Hannover jetzt 20 Kinder aus dem HIPPY-Programm (Home Interaction for Parents of Preschool Youngsters). HIPPY unterstützt Eltern dabei, ihre Kinder durch spielerische Lernangebote zuhause auf die Schule vorzubereiten. Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden Familien von speziell geschulten Hausbesucherinnen begleitet, die ihnen wöchentlich Materialien, Lernspiele und viel Austausch bieten.

Im Grete-Hofmann-Saal erhielten die Kinder, die in diesem Sommer eingeschult werden, ihre Diplome und kleine Geschenke. Anschließend kamen die Familien und das HIPPY-Team bei einem bunt gedeckten Buffet mit mitgebrachten Speisen zusammen – von herzhaften Kleinigkeiten bis hin zu süßen Snacks war alles dabei.

Insgesamt nahmen im Projektjahr 2024/2025 48 Familien an dem Vorschulprogramm teil – 28 Kinder schlossen das erste Jahr ab und 20 Kinder das zweite und letzte HIPPY-Jahr. „Es ist jedes Jahr ein besonderer Moment, wenn die Kinder ihre Diplome in den Händen halten. Sie sind stolz – und die Eltern genauso“, sagte Nurcan Kuru, Koordinatorin des HIPPY-Programms bei der AWO Familienbildung. „Wir wissen aus vielen Rückmeldungen, wie sehr HIPPY den Familien hilft, Bildung in den Alltag zu bringen.“ Gleichzeitig sei es auch eine wertvolle Stärkung der Elternrolle, so Kuru.

Die fünfjährige Talya hatte viel Freude an HIPPY: „Es hat mir richtig Spaß gemacht, vor allem das Buchstabenlernen, das Basteln und die Geschichten,“ erzählt sie strahlend.
Ihre Mutter, 34 Jahre alt, ergänzt: „Ich habe hier viel über das deutsche Schulsystem gelernt. Das hilft mir sehr. Auch mein Deutsch ist besser geworden.“ Sie ist so überzeugt vom Programm, dass sie HIPPY bereits an zwei weitere Familien weiterempfohlen hat.

Hausbesucherin Antje Frenz, die das Programm seit sechs Jahren in Hemmingen begleitet, beschreibt ihre Erfahrungen so: „Mir ist wichtig, dass die Mütter mit ihren Kindern gemeinsam das Programm durchgehen. Dadurch lernen sie ihr Kind noch einmal ganz anders kennen. Sie spielen zusammen, singen und sprechen über Dinge, die vielleicht im Alltag keinen Platz haben, wie etwa Gefühle wie Trauer oder Heimweh. Da bietet das Programm viele Anregungen.“ Die enge Zusammenarbeit mit den Familien bedeutet ihr viel: „Als Hausbesucherin gehe ich in die Familien und lerne deren Leben kennen. Das schafft ein großes Vertrauensverhältnis, und das gefällt mir sehr.“ Vor allem sei HIPPY aber eine sehr gute Vorbereitung auf die Schule und gebe Struktur.

Seit 18 Jahren bietet die AWO Region Hannover das HIPPY-Programm an – mit großem Erfolg. Dennoch stößt das Angebot an Grenzen: „Wir haben jedes Jahr mehr Interessierte als Plätze“, betont Beate Kopmann, Leiterin der AWO Familienbildung. „Weil uns nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, können wir nicht alle Familien aufnehmen. Dabei sehen wir, wie viel das Programm bewirkt. Wir hoffen sehr, dass wir auch künftig möglichst vielen Familien diese Unterstützung bieten können.“

Der neue Durchgang startet nach den Sommerferien. Interessierte Familien können sich unter der Telefonnummer 0511 21978-172 melden.

Hintergrund zum HIPPY-Programm:
HIPPY richtet sich an Familien mit Kindern im Vorschulalter. Über zwei Jahre hinweg erhalten Eltern wöchentliche Unterstützung durch Hausbesucherinnen der AWO, die mit ihnen Materialien und Spielideen zur Sprach- und Lernförderung erarbeiten. Ziel ist es, Eltern als erste Bildungsbegleiterinnen und -begleiter ihrer Kinder zu stärken. Das Programm wird aktuell in den hannoverschen Stadtteilen Ahlem, Badenstedt, Davenstedt, Herrenhausen-Stöcken, Nordstadt, List, Vahrenwald und Kleefeld sowie in Hemmingen angeboten.

In Hannover wird das HIPPY-Programm von der Landeshauptstadt Hannover gefördert, in Hemmingen von der Stadt Hemmingen und der Deutschen Postcode Lotterie.

Text & Fotos: Gaby Kujawa/AWO

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