Region Hannover/Hannover. Der diesjährige Weltkindertag am 20. September steht unter dem Motto „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie!“. Rund um diesen Tag machen die Kindertagesstätten der AWO Region Hannover e.V. mit vielfältigen Aktionen auf die Bedeutung von Kinderrechten aufmerksam. Im Familienzentrum Bergfeldstraße haben die Kinder jetzt mit einem Theaterstück und einem Lied eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig ihre Rechte sind. Die Generalprobe zur Aufführung, die offiziell am 19. September präsentiert wird, war zugleich Auftakt für ein Pressegespräch in der Einrichtung.
„Kinder brauchen Räume, in denen sie ihre Rechte kennen, leben und sichtbar machen können – dafür stehen unsere Kitas“, sagte Arnd Geiger, Regionalleiter Kindertagesstätten bei der AWO.
In den mehr als 50 Kindertagesstätten des Verbandes haben die Kinderrechte einen festen Platz und werden aktiv gelebt. Einige Einrichtungen setzen dabei besondere Zeichen: In der Kita Wiehbergstraße in Döhren, in der Kita Sylter Weg und im Familienzentrum Gottfried-Keller-Straße in der List sind die Kinderrechte auf Schildern am Zaun angebracht. In Wennigsen hat die AWO Kita Marie-Juchacz-Straße einen eigenen „Platz der Kinderrechte“ geschaffen, und die Kita Am Weferlingser Weg in Hänigsen wurde für ihr Engagement mit dem „KinderHabenRechtePreis“ ausgezeichnet.
Das AWO Familienzentrum Bergfeldstraße bereitet neben dem Theaterstück und dem Lied auch eine kreative Mitmachaktion vor: Draußen entsteht ein Bereich, in dem Kinderrechte symbolisch zwischen Gegenständen im Wind sichtbar werden. Familien haben außerdem die Möglichkeit, Wünsche für ihre Kinder auf Sternschnuppen zu schreiben, die anschließend ausgehängt werden. „Wir möchten, dass die Kinder spüren: Ihre Meinung zählt, ihre Wünsche werden gehört“, erklärte Einrichtungsleiterin Nadine Gnauck. „Kinderrechte sind kein abstraktes Thema, sondern Teil unseres pädagogischen Alltags.“
„Wir freuen uns, dass der diesjährige Weltkindertag unter dem Motto „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie! steht“, betonte Dirk von der Osten. „Denn Demokratie lebt davon, dass Kinder und Jugendliche ihre Rechte kennen und einfordern – das ist eine Grundlage für eine kinderfreundliche Zukunft“. Zudem machte der AWO Vorstandsvorsitzende deutlich, dass es auch politischer Veränderungen bedarf: Die AWO fordert, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern und Kinderrechte verbindlich in Ausbildung und Studium zu integrieren. Nur so können Kinderrechte nachhaltig gestärkt und sichtbar gemacht werden.
Text: Gaby Kujawa/AWO, Fotos: Christian Degener/AWO