Kundgebung der AWO auf dem Kröpcke mit (Mitte links) Marco Brunotte, Vorstandsvorsitzende AWO Bezirksverband Hannover, (daneben) Dirk von der Osten, Vorstandsvorsitzende AWO Region Hannover, und Deniz Kurku, Niedersächsischer Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe.

„Misch dich ein!“

Kein Platz für Rassismus: AWO hat Kundgebung am Kröpcke veranstaltet

Region Hannover/Hannover. Schrille Töne waren heute Mittag am Kröpcke zu hören. Mitarbeitende, Mitglieder, Freund*innen und Kund*innen der AWO Region Hannover, des Bezirksjugendwerkes und der AWO Bezirksverband Hannover haben sich um fünf vor zwölf auf dem Platz mit Trillerpfeifen, Transparenten und Plakaten versammelt und lautstark ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Unter dem Motto des diesjährigen Internationalen Tag gegen Rassismus „Misch dich ein“ haben die rund 80 Teilnehmenden Statements wie „Rassismus ist menschenfeindlich“ oder „Rassismus ist respektlos“ auf Plakate geschrieben. Dass es keinen Platz für Rassismus gibt, verdeutlichte eine aufgestellte Bank mit einer fehlenden Sitzfläche auf der rechten Seite.

„Rassismus geht uns alle an und wir müssen uns diesem mit allen Kräften gemeinsam entgegenstellen“, sagte der niedersächsischen Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Deniz Kurku in seiner Rede auf der Kundgebung. Die Ausgrenzung von Menschen aufgrund von ethnischer, kultureller oder religiöser Zugehörigkeit sei leider noch immer ein großes Problem in unserer Gesellschaft. „Als Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe stehe ich jederzeit an der Seite der Betroffenen und setze mich für Toleranz und ein respektvolles Miteinander ein.“

Rassismus sei leider noch immer ein gesamtgesellschaftliches Problem, hob Marco Brunotte hervor. „Am heutigen Tag setzen wir als AWO ein Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung“, so der Vorstandsvorsitzende der AWO Bezirksverband Hannover. „Unser Kampf für eine gerechte, tolerante und solidarische Gesellschaft geht weiter.“

„Für die AWO gehört es zur Tradition, verschiedene Aktionen rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus zu organisieren und damit ein Zeichen zu setzen“, wie Dirk von der Osten, Vorstandsvorsitzender der AWO Region Hannover, erklärte. Der Verband stellt sich gegen jede Sichtweise, die Menschen aufgrund einer tatsächlichen oder zugeschriebenen Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe diskriminiert: „Menschen sind unterschiedlich – Menschen haben ein Recht auf Chancengleichheit und Teilhabe. Dafür setzen wir uns ein.“, heißt es im Leitbild der AWO.

Zum Hintergrund:

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“, steht im ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. An die gemeinsame Verantwortung, dieses Ideal zu fördern und zu schützen, erinnert der Internationale Tag gegen Rassismus jährlich am 21. März.

Das Datum geht zurück auf das „Massaker von Sharpeville“ im Jahr 1960. Während einer Demonstration gegen die Apartheidgesetze in der südafrikanischen Stadt eskalierte die Situation: Polizisten schossen in die Menge und töteten 69 Menschen, mindestens 180 weitere wurden zum Teil schwer verletzt.

Text & Fotos: Gaby Kujawa/AWO

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