Viktoria Podolskiy (links), Koordinatorin des AWO Elterntreffs, organisierte bereits zum zweiten Mal ein Sommerschwimmangebot für die Kinder.

Mühlenberg: Kinder lernen schwimmen

AWO Welle: AWO Sano finanziert Schwimmkurse für Familien mit wenig Geld

Region Hannover/ Hannover. In einem zweiwöchigen Intensivkurs haben jetzt zwölf Jungen und Mädchen im Alter von 7 bis 11 Jahren aus dem Stadtteil Mühlenberg schwimmen gelernt. Der zweiwöchige Kurs fand in der AWO Welle, dem kleinen Schwimmbad in Hannover-Linden, statt und wurde von der AWO Sano finanziert. Die Kinder stammen aus Familien, die den Elterntreff Mühlenberg der AWO Familienbildung besuchen und wenig Geld haben. „Viele dieser Familien mit Migrationsgeschichte können sich reguläre Schwimmkurse nicht leisten. Außerdem ist die Anmeldung oft zu kompliziert für sie“, berichtet Viktoria Podolskiy, Koordinatorin des Elterntreffs, die bereits zum zweiten Mal ein Sommerschwimmangebot für die Kinder organisiert.

Schwimmen sei eine Basiskompetenz. „Nicht schwimmen zu können, kann lebensgefährlich sein. Jährlich ertrinken viele Menschen, weil sie es nicht gelernt haben – unter ihnen viele mit Migrationshintergrund“, so Podolskiy. Sie bedankte sich im Namen der Familien bei den Sponsoren des Kurses. „Die Eltern freuen sich sehr über diese Möglichkeit und sind sehr dankbar.“ Die Kinder hatten keine Berührungsängste mit dem Wasser – mit großer Motivation waren sie dabei und lernten schnell. „Jetzt sind sie in der Lage, ihr Seepferdchen zu machen“, so Podolskiy. 

Beate Kopmann, Leiterin der AWO Familienbildung, berichtet, dass auch in diesen Sommerferien unterschiedliche Gruppen in der AWO Welle Schwimmen lernen. „Wasserflächen werden in Hannover immer weniger und wir sind froh, dass wir in unserem kleinen Schwimmbad weiterhin Kurse vorhalten können.“ Aber auch für die AWO sei es nicht leicht, die ständig steigenden Kosten für den Unterhalt und den Betrieb des Schwimmbads aufzubringen. „Leider bekommt die AWO Region Hannover keinerlei Zuschüsse für den Betrieb des Bads“.

Sie bedankte sich bei der AWO Sano für die finanzielle Unterstützung. Die gemeinnützige Unternehmensgruppe unterhält vier Mutter/ Vater- Kind- Kliniken und neun Einrichtungen der Familienerholung im Thüringer Wald, im Müritz-Nationalpark, am Schweriner See sowie an der Nord- und Ostsee. „Es ist uns ein großes Anliegen, Kindern die Möglichkeit zu geben, Schwimmen zu lernen, unabhängig von ihrer finanziellen Situation“, betonte Claudia Baude, Geschäftsführerin der AWO Sano. Schwimmkurse stärkten das Selbstvertrauen der Kinder und förderten auch die soziale Teilhabe. 

Mehr über die AWO Sano und deren Angebote erfahrt Ihr hier:

https://www.awosano.de

Text & Fotos: Christian Degener/AWO

 

Viktoria Podolskiy (links), Koordinatorin des AWO Elterntreffs, organisierte bereits zum zweiten Mal ein Sommerschwimmangebot für die Kinder.

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