„Wir haben gesägt, geschraubt, geschliffen und gehämmert“: Frank Plorin von der Kunstschule Noa Noa fertigte mit den Kindern Tiere aus Holz. Kitaleiterin Kerstin Siegert hatte die Idee zu dem Projekt.

Kinder fertigen Dinos und Löwen aus Holz

AWO Kita Wennigsen: Kunstprojekt soll Sprachentwicklung unterstützen/ gefördert von der Region Hannover

Region Hannover/ Wennigsen. „Wir haben den Dino erfunden“, sagt Frederik. „Ich hatte die Idee mit dem Löwen“, berichtet sein Freund Henri. Die beiden Jungen haben in den vergangenen Wochen gemeinsam mit anderen Kindern der AWO Kita Marie-Juchacz-Straße in Wennigsen Tiere aus Holz gefertigt. Dabei handelt es sich um ein Projekt im Bereich der Sprachentwicklung, das die Region Hannover fördert. Umgesetzt und handwerklich begleitet wird es von Frank Plorin von der Kunstschule Noa Noa aus Barsinghausen, der dafür eine breite Werkzeugpalette mitbrachte. „Wir haben gesägt, geschraubt, geschliffen und gehämmert“, sagt Plorin. Durch die Arbeit haben die Kinder viele neue Begriffe gelernt. „Von den Dingen, die ich mitgebracht habe, kannten sie nur wenige“, so Plorin. Während der Arbeit sei er die ganze Zeit im Austausch mit den Kindern, was ihre Sprache gezielt fördere.

Die Idee zu der Aktion hatte Kitaleiterin Kerstin Siegert, nachdem sie den „Märchenwald“ am Maschsee gesehen hatte: „Wir haben den Kindern Bilder davon gezeigt, um sie zu inspirieren, aber das war gar nicht nötig – sie haben ihre eigenen Ideen gehabt.“ Das spreche für die Fantasie der Kinder. „Ich mag das Schleifen“, berichtet der fünfjährige Henri. „Ich mag das Schrauben“, sagt Frederik, der für seinen Dinosaurier Nägel als Zähne verwendet hat.

Um nachhaltig und ressourcenschonend zu arbeiten, verwendete die Kita ausschließlich altes Holz. „Wir haben Stöckchen im Wald gesucht und ein Bürger aus Wennigsen hat uns Holz zur Verfügung gestellt“, so Siegert. Für ihre Tiere, neben dem Dino und dem Löwen entstanden auch ein Pferd und ein Fisch, haben die Kinder bereits einen gut sichtbaren Ort gefunden: direkt im Eingangsbereich der Kita. Parallel zu der Kunstaktion liefen auch die „Afrika-Wochen“ mit Leo Keita. Ein Programmpunkt: Trommeln. „Wir hatten ihn schon mehrfach zu Gast, er ist immer wieder eine Bereicherung mit seinem abwechslungsreichen Programm, bei dem die Kinder viel lernen“, betont Siegert.

Krönender Abschluss der Aktionswochen wird die Fertigung eines Namenschildes für die AWO Kita sein, die in diesem Jahr eröffnet hat. „Wir suchen derzeit nach einem schönen Namen“, berichtet Siegert. Wichtig sei den AWO Mitarbeitenden, dass die Suche gemeinsam mit den Kindern passiert. Auch da haben die Kinder schon Ideen. Im Gespräch sind unter anderem Zauberwald und Zauberland. „Aber noch ist keine endgültige Entscheidung gefallen“, betont Siegert.

Fotos & Text: Christian Degener/AWO

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