Die Teilnehmenden des Sprachkurses, der von Rita Arzuni (sitzt) geleitet wird.

Sprachkurs im „SprachRaum“: Deutsch lernen in vertrauter Atmosphäre

Ricarda und Udo Niedergerke Stiftung gleicht fehlende Mittel aus

Region Hannover/ Hannover. Im Bunten Haus im Stadtteil Mühlenberg bietet der Internationale Elterntreff der AWO Region Hannover einen ganz besonderen Sprachkurs an: Der „SprachRaum“ richtet sich vor allem an Frauen, die bislang keine Möglichkeit hatten, einen Deutschkurs zu besuchen – oft, weil es an Kinderbetreuung fehlte.

Entstanden ist das Angebot aus den konkreten Bedarfen der Bewohnerinnen im Stadtteil, berichtet Beate Kopmann von der AWO Familienbildung. Viele Mütter äußerten den Wunsch, besser Deutsch zu lernen, konnten aber keine passenden Kurse finden. Der SprachRaum schließt diese Lücke – niedrigschwellig, wohnortnah und mit einem zusätzlichen Plus: Während die Teilnehmerinnen Deutsch lernen, werden ihre Kinder direkt vor Ort im Elterntreff betreut. Die Betreuung übernehmen vertraute Fachkräfte, die ehrenamtlich mit viel Engagement dabei sind.

Seit 2023 findet der Kurs im Bunten Haus statt, 2025 geht er bereits in die dritte Runde. Der Erfolg spricht für sich: Jede Woche nehmen regelmäßig 10 bis 12 Frauen unter der Leitung von Rita Arzuni am SprachRaum teil – und auf der Warteliste stehen weitere Interessierte, nicht nur aus Mühlenberg, sondern auch aus den angrenzenden Stadtteilen.

Im Fokus steht vor allem der Abbau von Sprachbarrieren im Alltag. „Die Teilnehmerinnen gewinnen mehr Sicherheit im Sprechen, erweitern ihren Wortschatz und üben wichtige grammatische Grundlagen – und das in einem beinahe familiären Rahmen, der ihnen Mut macht und Selbstvertrauen gibt“, erklärt Viktoria Podolskiy, Leiterin des Elterntreffs.

In diesem Jahr wird der Sprachkurs zudem durch eine Kooperation mit dem Projekt BIWAQ bereichert. Eine Mitarbeiterin des Projekts unterstützt die Teilnehmerinnen mit praktischen Informationen zur beruflichen Orientierung – ebenfalls in leicht zugänglicher Form.

Ein großer Dank gilt der Ricarda und Udo Niedergerke Stiftung, die mit eine entscheidende Rolle dabei spielt, fehlende Mittel auszugleichen und das Projekt am Leben zu halten.

Zum Hintergrund:

Der Kurs wird von der Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Soziales, soziale Stadtteilentwicklung zu rund 80 Prozent finanziert. Etwa 20 Prozent steuert die  Ricarda und Udo Niedergerke Stiftung bei.

Text & Fotos: Christian Degener/AWO

 

 

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