Region Hannover/Seelze. Kein Platz für Gewalt: Mit der Roten Bank setzt die Stadt Seelze ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Im Beisein von Bürgermeister Alexander Masthoff, der Gleichstellungsbeauftragten Joyce Feig, Pegah Metje von der AWO Frauenberatung Garbsen und Seelze und Bettina Vorbeck von der Region Hannover wurde die Bank heute auf dem Rathausplatz offiziell eingeweiht.
Die Rote Bank ist nicht nur ein Mahnmal, sondern auch ein Wegweiser für Hilfe. Ein QR-Code auf der Bank führt direkt zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. „Wir sind eine erste Anlaufstelle für Frauen in Krisensituationen“, erklärt AWO Frauenberaterin Pegah Mejte. „Uns ist es wichtig, dass jede Frau Zugang zu unserem Beratungsangebot hat, um sich vor Gewalt zu schützen und so die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen.“
Die Frauenberatungsstellen der AWO in Garbsen und Seelze bieten offene Sprechstunden an, die ohne Anmeldung aufgesucht werden können. In Garbsen findet die Sprechstunde dienstags von 10 bis 12 Uhr in der Hermann-Löns-Straße 30 statt, in Seelze dienstags von 15 bis 17 Uhr in der Schillerstraße 2. Zusätzlich können persönliche Termine von Montag bis Freitag telefonisch unter 05137 1434696 vereinbart werden.
Hintergrund zur Roten Bank
Die Idee der Roten Bank stammt ursprünglich aus Italien. Sie wurde ins Leben gerufen, um die Gesellschaft für das Thema Gewalt an Frauen zu sensibilisieren und die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten. Die auffällige Farbe und die zentrale Platzierung sollen Passantinnen und Passanten innehalten lassen und zum Nachdenken anregen.
Text & Foto: Gaby Kujawa/AWO