Die Schulkinder freuen sich über ihre neuen Schulranzen. Bei der Übergabe waren dabei (von links): Daniela Tews (Deutsches Kinderhilfswerk), Jürgen Ostertag (Geschäftsführer Jugendwerk der AWO), Treff-Leiterin Lara Wiechmann, Michelle Schnitzler (Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr), Thomas Hermann (Bürgermeister Stadt Hannover) und Susanne Stucke (stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Vahrenwald-List.

Schulranzen für einen guten Start in die Schule

Deutsches Kinderhilfswerk unterstützt 70 Schulkinder bei den Wellenbrechern der AWO in der List

Region Hannover/Hannover-List. Auch in diesem Jahr konnten sich 70 künftige Erstklässlerinnen und Erstklässler bei der Kinder- und Jugendeinrichtung „Die Wellenbrecher“ des Jugendwerks der AWO über einen neuen Schulranzen freuen: Im Rahmen der bundesweiten Schulranzenaktion des Deutschen Kinderhilfswerks (DKHW) wurden am 2. Juni 2025 wieder Schulranzen an Kinder aus Familien mit geringem Einkommen übergeben. Damit soll Kindern aus finanziell schwierigen Verhältnissen ein guter Schulstart ermöglicht werden. Die Schulranzen sind gefüllt mit Federmappen, Buntstiften, Schulheften und einem Sportbeutel.

„Die Schulranzenaktion hat eine enorme Bedeutung für die Kinder und ihre Familien“, sagt Lara Wiechmann, Leiterin der Kinder- und Jugendeinrichtung „Die Wellenbrecher“, die die Aktion als Kontaktstelle des Deutschen Kinderhilfswerkes in Hannover organisiert. “Sie fördert die Chancengleichheit und ermöglicht einen guten Bildungsstart. Für viele Familien stellt die Anschaffung eines Schulranzens eine große finanzielle Belastung dar.“ Die Aktion helfe, diesen Druck zu nehmen und den Kindern einen unbeschwerten Schulanfang zu ermöglichen, freut sich Wiechmann.

Claudia Keul, Referentin für den Kindernothilfefonds des Deutschen Kinderhilfswerkes, betont: „Die Preise für Schulranzen sind in den vergangenen Jahren um bis zu 20 Prozent gestiegen. Besonders Familien mit geringem Einkommen oder im Bezug von Sozialleistungen trifft diese Entwicklung hart. Die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket reichen bei Weitem nicht aus, um die Kosten für die Einschulung zu decken. Die Familien müssen dann an anderer Stelle sparen – und wenn das nicht möglich ist, bleiben die Kinder ohne passende Schulausstattung. Mit der bundesweiten Schulranzenaktion wollen wir einen chancengerechten Schulstart ermöglichen und die Familien entlasten.“

Die Schulranzenaktion des Deutschen Kinderhilfswerkes soll dazu beitragen, dass alle Kinder unabhängig von ihrer finanziellen Situation die gleichen Voraussetzungen für den Schulstart haben. Soziale Sicherheit und Bildungsgerechtigkeit für Kinder sollten in einer der reichsten Industrienationen der Welt eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Doch die Realität sieht anders aus. Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf. Vielfach entscheidet der Geldbeutel der Eltern über die Bildungschancen von Kindern. Kindern fehlt es an elementaren Dingen wie einem Schulranzen oder einem Federmäppchen.

Hier hilft das Deutsche Kinderhilfswerk nicht nur durch Unterstützung von Projekten und Initiativen, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben, sondern auch durch unbürokratische Hilfe. Dabei wurden bisher über 32.000 Schulranzen im Wert von rund sechs Millionen Euro an Kinder in ganz Deutschland verteilt.

 „Das Deutsche Kinderhilfswerk ist ein wertvoller und verlässlicher Partner, nicht nur im Engagement gegen die Folgen von Kinderarmut. Wir freuen uns über die langjährige Partnerschaft. Die Hilfen kommen dort an, wo sie gebraucht werden und sorgen jedes Jahr für strahlende Kinderaugen“, betont Jürgen Ostertag, Geschäftsführer des Jugendwerks der AWO.

Text & Foto: Gaby Kujawa/AWO

Die Schulkinder freuen sich über ihre neuen Schulranzen. Bei der Übergabe waren dabei (von links): Daniela Tews (Deutsches Kinderhilfswerk), Jürgen Ostertag (Geschäftsführer Jugendwerk der AWO), Treff-Leiterin Lara Wiechmann, Michelle Schnitzler (Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr), Thomas Hermann (Bürgermeister Stadt Hannover) und Susanne Stucke (stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Vahrenwald-List.

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