Seit Beginn dieses Jahres unterstützt die Seniorenarbeit der AWO Region Hannover die Quartiersentwicklung im Quartier rund um die Gottfried-Keller-Straße in der List. Zum Auftakt der Quartiersarbeit hat die AWO mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers und Interessierten am 16. Mai 2018 ein Fest auf dem Hof der AWO Begegnungsstätte in der Gottfried-Keller-Straße gefeiert.
„Die Begegnungsstätte ist ein zentraler Ausgangsort für die Quartiersentwicklung, da es hier bereits ein gemeinschaftliches AWO Wohnprojekt und viele offene Angebote gibt“, sagte AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber. Ziel des Projekts „Miteinander im Viertel“, das mit Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie gefördert wird, sei es, mit den Menschen vor Ort eine aktive Nachbarschaft zu gestalten und so zu einem lebendigen Wohnumfeld beizutragen.
Silke Oppenhausen, Stephanie Böhm und Christiane Adolph von der AWO Seniorenarbeit begrüßten die Gäste und berichteten über ihre bisherige Arbeit und die geplante weitere Vorgehensweise. „Seit Anfang des Jahres sind wir damit beschäftigt, das Quartier zu analysieren“, sagte Böhm. Dabei habe man folgende Fragen berücksichtigt: Was gibt es hier für Versorgungsmöglichkeiten, was gibt es für Dienstleistungen, wo treffen sich Nachbarinnen und Nachbarn, wo kann man sich Hilfe holen? Was gibt es hier im Viertel?
“Wir haben uns mit Akteuren getroffen, uns in bestehenden Netzwerken vorgestellt und geschaut, was andere Einrichtungen machen“, erklärte Böhm. Die Ergebnisse stellten sie bei dem Auftaktfest auf einer Tafel vor.
Doch was gefällt den Bewohnern an diesen Angeboten – und was vermissen sie? Fragen wie diese sind Teil eines Fragebogens, die Böhm an die Besucher verteilte. Die Ergebnisse dieser Fragebögen werden ausgewertet und bei einem Planungstreffen am 31. Mai vorgestellt, das offen für Interessierte ist. Bei dem Treffen soll es auch schon darum gehen, die Themen und Anregungen aus den Fragebögen aufzugreifen und anzugehen.
Auch Bezirksbürgermeisterin Irma Walkling-Stehmann (SPD) hielt eine kurze Rede. Sie betonte, dass man die Quartiersentwicklung als längerfristiges Projekt sehen müsse. Es gehe jetzt darum, die Stärken und Schwächen des Quartiers zu analysieren und aus den Schwächen Stärken zu machen. „Wichtig ist dabei eine gute Beteiligung der Bewohner des Quartiers – sie sind die Experten für die Lebensumstände vor Ort“, sagte Walkling-Stehmann. Anschließend kamen die AWO Mitarbeitenden mit Nachbarn, Aktiven im Stadtteil und allen Interessierten ins Gespräch. Auf dem Hof der AWO Begegnungsstätte hatte die AWO ein Zelt aufgebaut, es gab Grillwurst und Getränke und eine Clownin unterhielt die Gäste.
Stephanie Böhm und ihre Kollegin Christiane Adolph werden künftig jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr vor Ort sein und sind ansonsten in der AWO Dienststelle in der Deisterstraße erreichbar.